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Kindertod
Holzschnitt auf JWZanders-Bütten. 1919.
24 x 36,2 cm (ca. 34 x 45 cm).
Signiert "EBarlach" (ligiert). Auflage 100 num. Ex.
Laur 60, Schult 157.
Entstanden unter dem Eindruck der großen Not der Kriegs- und Nachkriegsjahre. Schöner, kräftiger Druck mit dem vollen Rand.
Barlach, Ernst. Der arme Vetter. 2 Bände. Text- und Tafelband. 112 S., 1 Bl. Mit 2 lithographischen Titeln und 35 (2 lithographischen Titeln ohne Signatur) losen O.-Lithographien von Ernst Barlach mit Signatur des Künstlers. 48,5 x 34,5 cm. OHalbpergament mit goldgeprägtem RTitel und Kopfgoldschnitt sowie OHalbpergamentmappe mit golgeprägtem RTitel zusammen in Pappkassette. Berlin, Paul Cassirer, 1919.
Raabe-Hannich-B. 15.2. Feilchenfeldt-Brandis 6.0.B.1/2b. Laur 54. Schult 113-143, 145-147, 149-15. Katalog der Reutti-Stiftung S. 53f. Schauer II, 11. Jentsch 57. – Eines von 30 nummerierten Exemplaren (Gesamtauflage 300) der Vorzugsausgabe auf "handgeschöpftem Zanders-Bütten" (DV). Druckvermerk vom Künstler signiert. Das Drama, eines der Hauptwerke Barlachs, wurde 1919 in den Hamburger Kammerspielen uraufgeführt. "Von allen Barlachschen Dramen ist Der arme Vetter am stärksten in der Wirklichkeit angesiedelt ... In seinen Zeichnungen hat Barlach die beiden Regionen der Dichtung, das Diesseitige und Jenseitige, bis an die Grenzen des ihm Möglichen vorangetrieben. Derb realistische Wirtshausszenen wechseln mit rein visionären, von jedem realen Ballast befreiten Darstellungen. Das Gespräch vor Tisch wir. - vielleicht als einziges Blatt unter allen Barlachschen Illustration. - fast wie ein Bühnenbildentwurf, so präzise orientiert es über den Raum das Mobiliar, die handelnden Figuren und wie sie kostümiert sind, und so sicher, ja 'flott' ist es gezeichnet" (G. Sello, Ernst Barlach als Illustrator, S. 212ff.). – Minimal fleckig, die Lithographien papierbedingt leicht gebräunt, sonst gutes Exemplar.
Barlach, Ernst. Zeichnungen. Mit einer Einführung von Paul Fechter. 22 s., 1 Bl. Mit 56 Tafeln. 26,5 x 20 cm. OLeinen mit illustriertem OSchutzumschlag (dieser am Rücken schwach gebräunt, nur minimale Randknicke) in OPappschuber. München, R. Piper, (1935).
Exemplar der seltenen Erstausgabe, die ein Jahr nach dem Erscheinen beschlagnahmt und vernichtet wurde. Im Jahr 1948 erschien eine um acht Tafeln erweiterte Auflage. – Schönes Exemplar mit Schutzumschlag und im Verlagsschuber. Vortitel mit hs. Besitzeintrag vom 31.3.1939.
Los 8034Barlach, Ernst
Stehende mit gefalteten Händen
Auktion 123
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.500€ (US$ 2,778)
Stehende mit gefalteten Händen
Kohle auf festem Zeichenpapier. 1918/19.
25,2 x 35 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "EBarlach".
Schult 1324, Laur 1626.
Ausdrucksstark, mit kräftigem Kohlestrich zeichnet Barlach eine seiner typischen stehenden Figuren in bodenlangem glockenförmigen Gewand. Mit geschlossenen Augen und vor dem Schoß gefalteten Händen steht die alte Frau andachtsvoll da, Konturen, Faltenwurf wie Hände und Füße werden vom Künstler nur grob angedeutet.
Provenienz: Sammlung Hans Harmsen, Göttingen
Privatbesitz Wien
Los 7004Barlach, Ernst
Abendlicher Strom; Sternreigen
Auktion 122
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 556)
Abendlicher Strom; Sternreigen
2 Lithographien auf Velin. Jeweils 1919.
Bis 26,6 x 35 cm (34,5 x 49 cm).
1 Blatt signiert "EBarlach".
Laur 54.09 bzw. 54.35.
Blatt 5 und 29 (von 34) des Zyklus "Der arme Vetter", verlegt von Paul Cassirer Berlin, 1919. Das Drama "Der arme Vetter" des Bildhauers, Zeichners und Dichters Ernst Barlach entstand während des Ersten Weltkriegs und wurde 1919 uraufgeführt. Ausgezeichnete, harmonische Drucke mit Rand. Beigegeben: Eine Lithographie desselben Künstlers, "Legende 1 (Die Wasserkugeln)", 1924 (Laur 077.09), Illustration der Goethe-Gedichte (S. 19), herausgegeben von Paul Cassirer, Berlin 1924.
Los 8008Barlach, Ernst
Russische Bettlerin mit Schale
Auktion 122
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.375€ (US$ 2,639)
Russische Bettlerin mit Schale
Gips. 1906.
29,5 x 30,5 x 23 cm.
Probst 103, Abgüsse b.
Im Jahr 1906 reiste Barlach mit seinem Bruder nach Russland, um dort ihren gemeinsamen Bruder zu besuchen. Die Eindrücke dieser Reise bewirkten, dass Barlach einen tiefgreifenden ästhetischen und thematischen Neubeginn in seiner Kunst anstrebte. Im Zusammenhang mit dieser Reise entstand die vorliegende Arbeit. Neben den sieben Exemplaren in Steinzeug nennt Probst zwei Abgüsse, einen in Stucco und einen in Gips. Ein Abguss befindet sich in der Ernst Barlach Stiftung, Güstrow. Prachtvoller Guss.
Los 7005Barlach, Ernst
Grenzen der Menschheit (zu: Goethe, Ausgewählte Gedichte)
Auktion 122
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
425€ (US$ 472)
Grenzen der Menschheit (zu: Goethe, Ausgewählte Gedichte)
Lithographie auf dünnem Japan. 1924.
13,5 x 20,3 cm (25 x 26,3 cm).
Signiert "EBarlach".
Laur 77.16.
Wohl einer von 100 Abzügen aus einer Mappe zu Gedichten von Johann Wolfgang Goethe, mit Lithographien von Ernst Barlach, erschienen bei Paul Cassirer, Berlin 1924. Fein differenzierte, prachtvolle Lithographie auf dünnem Japan mit breiten Rand, unten mit dem Schöpfrand.
Los 7005Barlach, Ernst
Fünf Druckgraphiken
Auktion 121
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
688€ (US$ 764)
Fünf Druckgraphiken
4 Lithographien und 1 Holzschnitt. 1912-19.
Bis 51 x 65 cm (Blattgröße).
3 Blatt signiert "EBarlach", 1 Blatt mit dem Nachlass-Blindstempel.
Laur 9.01, 9.03, 9.26, 15 A, 58.
Dabei drei Blätter aus "Der tote Tag" sowie "Lügt, Stürme, lügt!" und "Christus in Gethsemane".
Los 8098Barlach, Ernst
Der Buchleser (Lesender Mann im Wind)
Auktion 121
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
45.000€ (US$ 50,000)
Der Buchleser (Lesender Mann im Wind)
Bronze mit rotbrauner Patina. 1936.
44,9 x 20,7 x 32,8 cm.
Hinten über dem Stand signiert "E Barlach" sowie mit dem zweiteiligen Gießerstempel "BERLIN H. NOACK".
Schult 473, Laur 600, 2 (von 3).
In kontemplativer Haltung sitzt der Mann vornübergebeugt in seine Lektüre vertieft auf einem kleinen Hügel, die Ellenbogen auf den Knien aufgestützt, in den Händen ein kleines Buch haltend. Barlach erschafft in dieser Figur die Personifizierung von Ruhe und Besonnenheit: Die Augen weit geöffnet, scheint der Mann zu lesen und doch gleichzeitig den Blick in die Ferne zu richten. Sein Körper bildet, im Profil betrachtet, vom Boden über den Rücken bis zum Kopf eine geschlossene Halbkreisform, die auf der Vorderseite der Figur strahlenförmig aufgebrochen wird. Das schwere bodenlange Gewand des Buchlesers, das seitlich und über Armen und Schienbeinen große Falten bildet, lässt ihn dennoch ruhend und geerdet wirken und unterstreicht seine kontemplative Ausstrahlung. Der Beiname "Lesender Mann im Wind" findet seinen Ausdruck, wie ein Fels in der Brandung, in der monumentalen Erscheinung, Erdverbundenheit und Bodenständigkeit der Figur. Diese Monumentalität atmen zahlreiche Skulpturen Barlachs, die er nach prägenden Eindrücken durch das urtümliche Bauernvolk auf seiner Russlandreise 1906 schuf. Das Motiv des Lesens stand für Barlach Zeit seines Lebens an zentraler Stelle in seinem zeichnerischen und bildhauerischen Werk. Gerade im Hinblick auf die infamen Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten 1933 prangerte er mit seinem „Buchleser“ mutig die Beschneidung der Freiheitsrechte bezüglich einer selbstgewählten Lektüre an. Barlach ist einer der bedeutendsten Bildhauer der Klassischen Moderne, der selbst unter Verfemung im Dritten Reich litt: Zahlreiche seiner Werke wurden 1937 aus Museen, Kirchen und von öffentlichen Plätzen entfernt. Von dieser beliebten Bronze finden sich Güsse in zahlreichen Museen, wie der Neuen Nationalgalerie, Berlin, dem Sprengel Museum, Hannover, der Stiftung Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum Schloss Gottorf und dem Staatlichen Museum, Schwerin.
Eines von 31 Exemplaren, die seit 1939 gegossen wurden. Es existieren drei Lebzeitgüsse, entstanden zwischen 1937 und 20.4.1938 sowie ein Exemplar in Zink von 1942. Prachtvoller, posthumer Guss mit wunderbar warmer, gleichmäßiger Patina.
Provenienz: Ernst Hauswedell, Buch- und Kunstantiquariat, Hamburg (dort erworben am 25.6.1969, die Kopie der Rechnung liegt vor)
Privatbesitz Berlin
Literatur: Sebastian Giesen (Hrsg.), Der Bildhauer Ernst Barlach. Skulpturen und Plastiken im Ernst Barlach Haus - Stiftung Hermann F. Reemtsma, Ausst.-Kat. Ernst Barlach Haus, Hamburg 2007 (ganzs. Abb. S. 197)
Los 2480Barlach, Ernst
Brief 1933 an Ludwig Katzenellenbogen
Auktion 120
Zuschlag
4.400€ (US$ 4,889)
- Eigh. Brief m. U. "E Barlach". 4 S. 4to. Güstrow 6.X.1933.
Gleichfalls an Ludwig Katzenellenbogen, den Barlach in einem umfangreichen Brief um Erfüllung des alten Vertrages von 1930 über die Schöpfung mehrerer Holzplastiken ersucht, zumal er selbst in wirtschaftlichen Schwierigkeiten stecke. Im Zuge der Weltwirtschaftskrise war jedoch inzwischen Katzenellenbogens Konzern, zu dem u. a. die Berliner Schultheiß-Patzenhofer-Brauerei gehörte, zusammengebrochen; K. als Generaldirektor war 1931 wegen betrügerischer Kredit-Manipulationen verhaftet und 1932 zu drei Monaten Gefängnis und 10.000 Reichsmark Geldstrafe verurteilt worden. Von Gerichtsvollziehern verfolgt, war er 1933, nach der nationalsozialistischen Machtergreifung, so gut wie mittellos mit seiner Frau, der Schauspielerin Tilla Durieux, in die Schweiz geflohen. Dorthin ist offenbar der vorliegende Brief Barlachs gerichtet. "... meine Versicherung, daß ich die aufgetauchten Fragen wegen der Ansprüche, die ich glaube erheben zu dürfen, sehr ungern auf dem Wege und Boden gesetzlicher und advokatorischer Formen löse, wird Ihnen, hoffe ich, verständlich sein. In dem Briefe Ihrer Frau vom 11. Mai d. J. finde ich ausdrücklich und auch zwischen den Zeilen ein genaues Verständnis für meine Gründe und Wünsche, mit denen ich die Angelegenheit der 3 Figuren, die ich immer nur als Teilstücke des Gesammtwerkes ansehen kann, behandle. Es ist allerdings ein Hinweis auf 'höhere Gewalt' angeführt, der Sie hindern könnte, meine Wünsche zu berücksichtigen - nun, Sie werden wissen, verehrter Herr Katzenellenbogen, daß höhere Gewalt auch von mir ins Feld geführt werden müßte, es ist sozusagen aus mit dem Verlaß auf alle Erwartungen, die ich mit gutem Grund hegen konnte. Der immer noch nicht gelöste Auftrag von Ihnen erlaubte mir die Rechnung, mit ihm die Verpflichtungen gegenüber der hiesigen Sparkasse zu löschen, ohne die bestehenden Bürgschaften in Anspruch zu nehmen, so sitze ich, da auch die andern Verträge, nicht formell annulliert, aber praktisch gegenstandslos geworden, versagen, auf dem Trockenen ... Es ist wahr, Sie haben an mich 14 000 M gezahlt, nach den Abmachungen sollten es 15 000 sein, es blieb also ein Rest von 1000 M, überdies hat Flechtheim für sich 3000 gutgeschrieben; ich habe für 3 Figuren also nur 11.000 in den Händen behalten. Daß ich die Meinung hatte, nach dem Verkaufe des Spaziergängers einen Anspruch erheben zu dürfen, scheint nach einer Pause von über 2 Jahren wohl nicht unbillig. Gesetzlich, formal kann ich es nicht, da die Figur nicht Ihnen, sondern Ihrer Frau gehört - Indes - Sie erwähnen den Umstand der bestehenden Gütertrennung - ist nicht bei der Beauftragung mit der Fertigung des Frieses immer nur von Ihnen und Ihrer Frau gemeinsam verhandelt, und da der Ausfall, den ich erlitten und der mich in eine reichlich peinliche Lage bringt - ist es - kann es Ihnen und Ihrer Frau befremdlich sein, wenn ich diesen gesetzlich ... unbestreitbaren Umstand als nicht ganz hierhergehörig ansehe? ... Daß Sie die 3 Figuren gegebenenfalls zu geringem Preise überlassen würden, ist ein Grund zu danken, gewiß, aber im Augenblick, wo wäre Jemand, der für Sie den Auftrag übernähme? Ich habe gebeten, die Arbeiten zusammenzuhalten, um dadurch die Ausführung des Ganzen zu ermöglichen, aber die Aussichten hierfür sind jetzt leider schlecht ... Leider ist es schwierig, unsere Sache persönlich u. mündlich zu behandeln ...". - Tilla Durieux schildert in Ihren Memoiren, wie sie bei Ihrer Flucht und Emigration die zahlreichen bedeutenden Kunstgegenstände aus ihrer Berliner Wohnung durch Mittelsmänner zu Geld machen lassen mußte, um ihren Lebensunterhalt im Ausland bestreiten zu können. - Nicht bei Droß; bisher nicht bekannt.
Los 2479Barlach, Ernst
Brief 1930 an Ludwig Katzenellenbogen
Auktion 120
Zuschlag
4.200€ (US$ 4,667)
"schon ein gewaltiges Köpfezusammenstecken erregt"
Barlach, Ernst, Bildhauer, Graphiker und Dramatiker (1870-1938). Eigh. Brief m. U. "E Barlach". 12/3 S. Gr. 4to. Güstrow 20.XII.1930.
An den Berliner Konzernchef und Kunstsammler Ludwig Katzenellenbogen (1877-1944, starb nach KZ-Aufenthalt), der in diesem Jahr die Schauspielerin Tilla Durieux geheiratet hatte. Barlach benötigt für seinen Hausbau in Güstrow Geld, das er dem Finanzjongleur Katzenellenbogen zur Verwaltung überlassen hatte. Dann kommt er auf eine Auftragsarbeit für das Ehepaar Durieux-Katzenellenbogen zu sprechen. "... ich würde sehr bedauern Ihnen Umstände zu verursachen, indem ich auf die von Ihnen s. Z. gütigst getroffenen Verfügungen über die ca. 10 000 M meines ehemaligen Kontos ... zurück komme. Da die hiesige Kasse einen Teil des Baugeldes erst nach Fertigstellung des Hauses hergiebt, so muß ich für Januar wohl oder übel auf die obige Summe rechnen. Für den Rest des Erforderlichen würde ich infolge der Abrechnungen mit der Hamburger Finanz-Deputation in Sachen des Ehrenmals aufkommen können ... Das Haus steht nunmehr als Ganzes an seinem Platze und hat hierorts schon ein gewaltiges Köpfezusammenstecken erregt - ich ... werde schon in der ersten Hälfte des Januar das Atelier benutzen. - Die erste der Holzfiguren ist nun doch fertig geworden, den Sockel lasse ich unausgebildet, da ich dessen Form erst feststellen möchte, wenn alle Figuren beisammen sind oder doch eine größere Anzahl ... Ich hoffe, daß Sie und Ihre Frau das Stück freundlich aufnehmen und daß es Ihnen gute Erwartungen wegen des folgenden erregte. Lassen Sie sich noch meinen besten Dank für das Telegramm nach der Aufführung des Boll sagen ...". - Barlachs Drama "Der blaue Boll" war am 6. Dezember auf der Bühne des Berliner Staatstheaters in einer berühmten Inszenierung Jürgen Fehlings mit Heinrich George in der Hauptrolle zum Erfolg geführt worden. - Mit dem Hamburger Ehrenmal ist Barlachs Relief auf der Stele zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs gemeint. - Nicht bei Droß; bisher nicht bekannt.
Los 3220Barlach, Ernst
Konvolut von 8 Werken und mehreren Ephemera
Auktion 120
Zuschlag
160€ (US$ 178)
Barlach, Ernst. Konvolut von 6 Werken, teils in erster Ausgabe, und mehrere Ephemera aus der Bibliothek von Tilla Durieux. Meist 27 x 20 cm. Illustr. OPappbände und Broschuren. 1920-1971.
Enthält: Die echten Sedemunds. Berlin, P. Cassirer, 1920. - Der arme Vetter. 2. Auflage. Berlin, P. Cassirer, 1919. - Der blaue Boll. Berlin, P. Cassirer, 1926. - Die Sündflut, Berlin, P. Cassirer, 1924. - Der Graf von Ratzeburg. Berlin, Henssel, 1951. - Aus seinen Briefen. 11.-16. Tsd. München, Piper, 1949. - Sieben Jahresgaben der Ernst Barlach Gesellschaft (Drei Pariser Fragmente, Kunst im Krieg, In eigener Sache u. a.). - Vier Ausstellungskataloge (H. Mansfeld. Die spätgotische Plastik in Mecklenburg und das Werk Ernst Barlachs. - Ernst Barlach Ausstellung Berlin 1951/52. - Dramatiker, Bildhauer, Zeichner. 1951. - Holzplastiken. 1971). - Alle Bände aus dem vormaligen Besitz von Tilla Durieux, teils mit ihrem Exlibris oder ihrem eigenhändigen Besitzvermerk. – Teils stärkere Gebrauchsspuren.
Los 8016Barlach, Ernst
Schlafende Vagabunden (Schlafendes Bauernpaar)
Auktion 120
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.875€ (US$ 2,083)
Schlafende Vagabunden (Schlafendes Bauernpaar)
Böttgersteinzeug, unglasiert. 1912/ nach 1956.
Ca. 27 x 43 x 29,5 cm.
Seitlich auf Plinthe bezeichnet "E. BARLACH", auf der Unterseite mit der Meißener Schwertermarke und dem Stempel "BÖTTGER STEINZEUG" sowie mit den Nummern "A 1072" und "117J".
Schult 132.
Das Werk ist sichtbar von der Russlandreise des Künstlers beeinflusst, die er im Jahr 1906 für einige Monate antrat. Die dortigen Erfahrungen, die Weite der russischen Steppe und die Begegnungen mit den Menschen wurden der Impuls für einen künstlerischen Neubeginn. Im Anschluss entstehen charakteristische Skulpturen, die bereits Barlachs zukünftigte bildhauerische Sprache, voller Erdschwere und elementarer Ausdruckskraft tragen. Posthume Ausführung nach einer Holzskulptur aus dem Jahr 1912, nach 1956 in unbekannter Anzahl von der Porzellan-Manufaktur Meißen hergestellt. Prachtvoller Guss.
Los 3011Barlach, Ernst
Kniende Frau mit sterbenden Kind. Original-Holzschnitt + Beilage
Auktion 119
Zuschlag
260€ (US$ 289)
Barlach, Ernst. Kniende Frau mit sterbenden Kind. Original-Holzschnitt auf JWZ Germania-Bütten mit großem Wasserzeichenwappen. Blockgröße 22,8 x 32 cm. Blattgröße 36,8 x 45,3 cm. Links unten mit Bleistift nummerierte "74/100", rechts vom Künstler signiert "EBarlach". Güstrow 1919.
Laur 63. Schult 160. – Holzschnitt mit dem bekannten, den Hungertod anprangernden Motiv einer verzagten Mutter mit Kind. – Mit Passepartouträndern und kleinen Braunflecken, die breiten weißen Ränder mit teils tieferen Einrissen (bis ca. 5-6 cm, jedoch stets außerhalb der Darstellung), Gebrauchsspuren. – Beiliegt: Derselbe. Gruppe im Sturm. Ein weiterer Original-Holzschnitt. Blockgröße 17,5 x 12,5 cm. Blattgröße 32 x 24 cm. Berlin, Paul Cassirer, 1919. - Schult 162. Söhn HDO 286-1. Erschienen in "Unser Weg 1920". Vgl. Feilchenfeldt-Brandis 196.
Die Laterne
Lithographie auf Velinkarton. 1919.
25,6 x 34,5 cm (40,1 x 48,7 cm).
Signiert "EBarlach".
Lauer 54.36.
Blatt 30 des 34 Blätter umfassenden Zyklus "Der arme Vetter". Künstlerdruck wohl außerhalb der Auflage von 300 numerierten Exemplaren. Erschienen beim Verlag Paul Cassirer, Berlin 1919. Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
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