Artist Index: Klimsch, Fritz

Margot Klimsch
Bronze mit goldbrauner Patina. 1906/60.
29 x 27 x 20 cm.
Verso an der rechten Schulter signiert "F. Klimsch" sowie mit dem Gießerstempel "H. NOACK BERLIN".

Kurz vor seinem Tod gegossene, möglicherweise aber deutlich früher modellierte Bronze des Bildhauers. Mit weich geglätteter Oberfläche gestaltet er das Gesicht des kleinen Mädchens - seiner Tochter - und hebt diese Partie mit einer etwas heller schimmernden Patina hervor. Portraitbüsten von Kindern finden sich außer diesem Stück im Œuvre Klimschs nicht. Sehr selten. Beigegeben: Eine monogrammierte Bleistiftzeichnung des Künstlers, auf der Rahmenrückseite bezeichnet "Margot Klimsch, gez. v. Fritz Kl., 1903".

Provenienz: Nachlass des Künstlers

Die Sitzende (Sitzender Frauenakt mit angewinkelten Beinen)
Porzellan, matt glasiert. Im Orig.-Holzkasten. 1936/40.
24,8 x 25 x 15 cm.
Auf der Unterseite geprägt "F. Klimsch" und mit Firmensignet. Auflage 199 num. Ex.

Klimsch, der an der Akademie in Berlin studiert hatte, war 1898 Mitbegründer der Berliner Sezession und seit 1935 freier Mitarbeiter der Porzellanmanufaktur Rosenthal. Das Modell zu der "Sitzenden" entstand 1936, die Auflage wohl um 1940.

Tanzende Mänade
Bronzerelief mit goldbrauner Patina. Um 1952.
36,5 x 23,3 x 4 cm.
Unten rechts signiert "F. Klimsch", an der Unterseite mit dem Gießerstempel "STRASSACKER KUNSTGUSS SÜSSEN" sowie gestempelt "RAL GÜTEZEICHEN KUNSTGUSS".


Das wohl in der Gießerei Strassacker ausgeführte Bronzerelief wurde nach einer Terracotta hergestellt, die zu den ersten in Saig entstandenen Arbeiten zählt und ursprünglich als Keramikrelief in der Fa. Kunstkeramik Crana, Kronach produziert wurde. "Von der weichen Schwingung und Drehung des Körpers ausgehend, ist die Möglichkeit, ja Notwendigkeit vorbereitet, die Komposition ganz flächig zu halten; das führt zu einer Annäherung der Bildhauerei an die Malerei, die man bei Klimsch nur selten beobachten kann." (Hermann Braun, Fritz Klimsch Werke, Hannover 1980, S. 117). Prachtvoller Guss.

Provenienz: Nachlass des Künstlers

Literatur: Hermann Braun, Fritz Klimsch Werke, Hannover 1980, Nr. 50 (mit Abb., hier abweichende Maße)

Hockende
Porzellan, matt glasiert. Ca. 1936.
39,5 x 22 x 16 cm.
Auf der Plinthe hinten signiert "F. Klimsch", auf der Standfläche mit dem Stempel der Manufaktur "Rosenthal/Germany".
Vgl. Braun 133.

Klimsch entwarf die Bronze 1926; das Modell wurde in der Porzellanmanufaktur Rosenthal in unterschiedlichen Größen, auch nach dem Krieg, neu aufgelegt.

Hockende
Porzellan, matt glasiert. Ca. 1936.
34,5 x 19 x 19 cm.
Auf der Plinthe hinten signiert "F. Klimsch", unten mit dem Stempel der Manufaktur "Rosenthal/Germany".
Vgl. Braun 133.

Klimsch entwarf die Bronze 1926; das Modell wurde in der Porzellanmanufaktur Rosenthal in unterschiedlichen Größen, auch nach dem Krieg, neu aufgelegt.

Hockende
Porzellan, matt glasiert. Ca. 1936.
41,5 x 21 x 23 cm.
Auf der Plinthe hinten signiert "F.Klimsch", unten mit dem Stempel der Manufaktur "Rosenthal/ Germany Kunstabteilung Selb".
Vgl. Braun 133.

Das hockende Mädchen dreht seinen Kopf gedankenverloren zur Seite. Trotz ihrer etwas unbequemen Haltung strahlt sie Ruhe und Gelassenheit aus. Klimsch entwarf die Bronze 1926 und schuf 1936 für die Porzellanmanufaktur Rosenthal diese etwas kleinere Version der "Hockenden".

Tanzende
Porzellan, matt glasiert. Ca. 1940.
67,5 x 20 x 22 cm.
Auf der Plinthe hinten signiert "E.Klimsch" (sic!), unten mit dem Stempel der Manufaktur "Rosenthal/ Germany Kunstabteilung Selb".
Braun 171.

In tänzerischer Pose steht das Mädchen mit angewinkelten Arme und Händen auf Zehenspitzen. Die Keramik entstand etwa 1940 nach einem Entwurf von Klimsch von 1935.