Artist Index: Lipchitz, Jacques


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Los 7192Lipchitz, Jacques
Pastorale

Auktion 125

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.250€ (US$ 3,693)

Details

Pastorale
Gouache, Pinsel in Schwarz, Tusche und Kohle auf grauem Ingres-Bütten. 1933.
63 x 48 cm.
Oben rechts mit Feder in Schwarz signiert "JLipchitz" (ligiert).

Charakteristisch abstrahierte Komposition, in der Helldunkelwirkung von skulpuraler Plastizität. Mit seiner ausgeprägten Nase ruft der Kopf Assoziationen an einen Tier- oder vielleicht einen Schweineschädel hervor. In den Jahren 1933 und 1934 schuf Lipchitz einige Arbeiten, dabei auch Plastiken, zum Thema der "Pastorale", die sich meist auf das Motiv des auf einer Hand ruhenden Kopfes beziehen.

Provenienz: SAKS Galleries, Denver (2004)
Marlborough Gallery, New York, Nr. N 36.977 (2007)
Bonhams, London, Auktion 17.-27.09.2021, Lot 2
Sammlung Henning Lohner, Berlin

Ausstellung: Jacques Lipchitz. Skulpturen und Zeichnungen 1911-1969, Neue Nationalgalerie, Berlin 1970, Nr. 85
Jacques Lipchitz at Eighty. Sculpture and Drawings 1911-1971, Tel Aviv Museum und The Israel Museum, Jerusalem 1971, Nr. 84
Jacques Lipchitz. Small Sculptures, Maquettes and Drawings 1915-1972, Marlborough Gallery, New York 1979, Nr. 10
Lipchitz and the Avant-Garde. From Paris to New York, Krannert Art Museum and Kinkead Pavilion, Urbana-Champaign 2001, Nr. 54
Lipchitz. Dibujos/Drawings, Valencia, Institut Valencià D'Art Modern 2002
Jacques Lipchitz. Sculpture and Drawings 1912-1972, Marlborough Gallery, New York 2004, Nr. 48

Literatur: H. H. Aranson & J. Lipchitz, My Life in Sculpture, New York 1972 (Abb. S. 126)

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Los 7193Lipchitz, Jacques
Le Minotaure

Auktion 125

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.125€ (US$ 2,415)

Details

Le Minotaure
Gouache, Aquarell, Pinsel in Schwarz, Tusche und Bleistift auf bräunlichem Velin. Um 1950-60.
36,3 x 30,5 cm.
Oben rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "JLipchitz" (ligiert).

Das der griechischen Mythologie entstammende Sujet von Theseus und dem Minotaurus beschäftigte Lipchitz bereits in den 1940er Jahren in verschiedenen künstlerischen Gattungen, jeweils in variierenden psychologischen Ausdeutungen. Hier scheinen die beiden Kämpfer, der Mann und das Mischwesen, zu einer einzigen, hochdynamisch bewegten Figur zu verschmelzen, und der Künstler verdeutlicht damit sein eigentliches Thema eines inneren Kampfes.

Provenienz: Privatsammlung Kansas City (ca. 2005)
Marlborough Gallery, New York, Nr. NON 44.354 (2007)
Bonhams, London, Auktion 17.-27.09.2021, Lot 3
Sammlung Henning Lohner, Berlin

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Los 8351Lipchitz, Jacques
Le Violoniste

Auktion 125

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
688€ (US$ 781)

Details

Le Violoniste
Pinsel in Schwarz und Kreide in Rot auf braunem Velin. 1914.
34 x 23 cm.
Oben rechts mit Bleistift signiert "JLipchitz" (ligiert).

Frontal zum Betrachter ausgerichtet und in fast blockhafter Monumentalität zeigt Lipchitz die stilisierte Figur des Violinisten, der offenbar tief versunken ist in den Klang seines Instruments.

Provenienz: Artcurial, Paris, Auktion 05.04.2016, Lot 250
Sammlung Henning Lohner, Berlin

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Los 8352Lipchitz, Jacques
Les Lutteurs

Auktion 125

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
500€ (US$ 568)

Details

Les Lutteurs
Bleistift und Pinsel in Schwarz auf Velin. Um 1970.
29,4 x 20, 4 cm.
Verso mit Bleistift signiert von Yulla Lipchitz, dort handschriftlich von ihr bestätigt.

Charakteristisch abstrahierte Figuren, in skulpturaler Bewegtheit miteinander ringend.

Provenienz: Privatsammlung Boston
Sotheby's, London, Auktion 20.10.2004, Lot 262
Nye & Company, Bloomfield NJ, Auktion 02.06.2021, Lot 137
Sammlung Henning Lohner, Berlin

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Los 8353Lipchitz, Jacques
Etude de sculpture

Auktion 125

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
688€ (US$ 781)

Details

Etude de sculpture
Pinsel in Schwarz und Zimmermannsbleistift auf halbtransparentem Velin.
33,2 x 25 cm.

Figurenstudie, entstanden wohl im Zusammenhang mit der Arbeit an einer Bronze.

Provenienz: Artcurial , Paris, Auktion 2908, 05.04.2016, Lot 258
Sammlung Henning Lohner, Berlin

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Los 6919Lipchitz, Jacques
Untitled IX

Auktion 124

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.125€ (US$ 2,415)

Details

Untitled IX
Bleistift und Pinsel in Schwarz auf Velin. Um 1947-48.
18 x 14 cm.
Oben links mit Feder in Weiß signiert "Lipchitz".

Lipchitz spielt mit Positiv- und Negativformen, Hell und Dunkel finden sich in feiner Balance, und die charakteristisch abstrahierte Figur schwingt in skulpturaler Bewegtheit.

Provenienz: Marlborough Gallery, New York (mit deren Klebeetikett auf der Rahmenrückseite, dort typographisch bezeichnet)

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Los 6920Lipchitz, Jacques
Studie zu Our Tree of Life

Auktion 124

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
875€ (US$ 994)

Details

Studie zu Our Tree of Life
Kreide in Schwarz auf Velin. Um 1950-68.
13,8 x 10,8 cm.

Vorzeichnung für das von Lipchitz gestaltete Monument vor dem Hadassah-Krankenhaus auf dem Berg Scopus, Jerusalem . Dieses letzte Werk des Künstlers, eine Bronzeskulptur, stellt die jüdischen Patriarchen, den brennenden Dornbusch und die beiden Gesetzestafeln dar. All dies bleibt in der Skizze in der Andeutung, ohne seine Gegenständlichkeit zu enthüllen. Stattdessen hält Lipchitz hier vor allem eine gen Himmel aufsteigende Bewegung geschwungener Formen fest.

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Los 6921Lipchitz, Jacques
Ideenskizzen

Auktion 124

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
325€ (US$ 369)

Details

Ideenskizzen
2 Zeichnungen, recto/verso. Feder in Blau auf Briefbogen.
26,4 x 18,3 cm.

Figurative Ideenskizzen, gezeichnet mit vehementen Federstrichen, offenbaren Lipchitz' spontanen Schaffensimpuls. Neben vielen anderen Emigranten wie Marc Chagall und Max Ernst, denen der amerikanische Journalist Varian Fry und sein Marseiller Hilfskomitee, das Emergency Rescue Committee, die Flucht aus dem Vichy-Regime Frankreichs ermöglichte, reiste 1941 auch Lipchitz nach New York aus. In Amerika zeichnet er auf einem Briefbogen des Seton Inn in Lakewood, NJ, die vorliegenden Skizzen.

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Los 8333Lipchitz, Jacques
Variation of the Rape of Europa F

Auktion 115

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
18.125€ (US$ 20,597)

Details

Variation of the Rape of Europa F
Bronze mit schwarzbrauner Patina auf Bronzeplinthe. 1969-1970.
Ca. 51 x 33 x 38 cm.
Auf der Bronzeplinthe vorne rechts signiert "J. Lipchitz", vorne links mit dem Daumenabdruck des Künstlers (Wilkinson 5). Auflage 7 num. Ex.
Wilkinson 675.

Lipchitz‘ künstlerische Laufbahn nimmt in Paris ihren Anfang. Durch Bekanntschaften mit Pablo Picasso, Juan Gris und Kontakt zum Kreis der Kubisten entstehen erste kubistische Plastiken, für die der Künstler bis heute vornehmlich bekannt ist. Von dieser Formensprache löst sich Lipchitz jedoch ab 1925, und die kantigen Strukturen weichen einem freieren Stil, der sich im Rückgriff auf natürliche Formen äußert, die zunehmend organischer werden. Auch bedient er sich ab den 1930er Jahren der Mythologie als Sujet. 1937 zeigt er etwa auf der Pariser Weltausstellung seinen "Prometheus", für den er nicht nur mit einem Preis ausgezeichnet wird, sondern die mythologische Figur wird für ihn zu einer Gestalt, die ihn zeitlebens nicht mehr loslässt. Mit weiteren mythologischen und auch biblischen Gestalten wie Jakob und dem Engel, David und Goliath, Theseus und Minotauros sowie Zeus' Raub der Europa baut der Künstler ein motivisches Repertoire auf, das er künftig variantenreich in seinen Skulpturen einsetzt. Zentral rückt für ihn dabei der innere Kampf zwischen den Protagonisten in den Fokus. Den politischen Gegebenheiten in Europa der 1930er/40er Jahre geschuldet, flieht Lipchitz 1941 nach Amerika. Er lässt sich in New York nieder, regelmäßige Ausstellungen in der Buchholz Gallery, die später von Curt Valentin geführt und schließlich zur Marlborough Gallery wird, folgen, nebst zahlreichen öffentlichen Großaufträgen. Die Werke, die in Amerika entstehen, knüpfen direkt an Lipchitz' Pariser Zeit an. Er besitzt, ähnlich wie Picasso, die Kraft, sich
immer wieder zu erneuern und vermag sich dennoch treu zu bleiben. So greift er Zeus‘ Raub der Europa von 1969 bis 1972 in einer neuartigen Ausformulierung auf. Behandelte er das Thema 1938 dahingehend, dass Europa und Zeus, stellvertretend für Europa und Hitler, unter dem Mantel der Mythologie einen Kommentar zur politischen Entwicklung geben, sind die beiden Figuren nunmehr in einem innigen, ja erotischen Verhältnis einander gegenübergestellt. Auf einer Art wurzelähnlichen Aufsockelung platziert, sind sie eng, höchst liebend, miteinander verschlungen. Das dynamische, vertikal komponierte Skulpturenpaar wird von Lipchitz in fließenden, aufgeblähten Formen und einer organischen Verflochtenheit festgehalten. Die tiefe innere Empfindung, die nach außen kraftvoll vermittelt wird, verleiht unserer Skulptur ihren bestechenden Charakter.
Der Raub der Europa ist ein Werkkomplex, den Lipchitz in seinem amerikanischen Spätwerk schafft und der aufgrund der variantenreichen Wiederholung in drei Untergruppen aufgeteilt werden kann: Die erste, unter die unsere Skulptur fällt, ist von einer vertikalen Komposition und der engen Beziehung der Figuren bestimmt, die zweite bilden kleine Bronzen, bei der Europa auf dem Rücken des Stieres ist und die dritte Gruppe ist die an Werkanzahl größte. Die Arbeiten sind auf 7 Exemplare limitiert, eine Auflagenbeschränkung, die Lipchitz bereits in Paris beschloss. Zudem handelt es sich um Lebzeitengüsse.

Provenienz: Berliner Privatbesitz

Literatur: A. M. Hammacher, Jacques Lipchitz, 1891-1973, a concise survey of his life and work, in: Alan G. Wilkinson, The sculpture of Jacques Lipchitz, a catalogue raisonné, volume one, the Paris years 1910-1940, London 1996, S. 7-25
tate.org.uk/art/artworks/lipchitz-the-rape-of-europa, 16.3.2020

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Los 8150Lipchitz, Jacques
Seated Woman in Armchair

Auktion 109

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
11.875€ (US$ 13,494)

Details

Seated Woman in Armchair
Bronze mit grünlicher Patina. 1921.
13,4 x 13 x 7 cm.
Hinten rechts signiert "Lipchitz" und mit runder Marke. Auflage 7 num. Ex.
Wilkinson 127.

Chaim Jakob Lipchitz kommt im Jahr 1909 nach Paris, wo er sich Jacques nennt, um dort an der École des Beaux-Arts und an der Académie Julian zu studieren. Seine Bekanntschaft mit Archipenko, Picasso und dem Kreis der Kubisten bleibt für seine Arbeit nicht unmaßgeblich. 1913 entstehen die ersten kubistischen Skulpturen. 1920 findet eine erste Einzelausstellung in der Pariser Galerie Léonce Rosenberg statt, und zwei Jahre später tritt er der Gruppe "Esprit Nouveau" bei. Zwischen 1915 und 1925 schafft Lipchitz kubistische Skulpturen, bei denen Figuren und Köpfe auf einfache, blockhafte Formen reduziert sind, wofür unsere Arbeit ein schönes Beispiel abgibt. Seine Bedeutung als Bildhauer gründet sich jedoch nicht nur auf die kubistischen Werke der Pariser Jahre. Er besitzt, ähnlich wie Picasso, die Kraft, sich immer wieder zu erneuern und vermag sich dennoch treu zu bleiben, ohne im Alter die Tradition seiner Jugend zu kultivieren.

Provenienz: Galerie Brusberg, Hannover, dort 1979 erworben
Privatbesitz Hamburg

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Los 7332Lipchitz, Jacques
Zion

Auktion 105

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
188€ (US$ 213)

Details

Zion
Farblithographie auf BFK Rives-Velin.
61 x 49 cm (74,7 x 55,7 cm).
Signiert "JLipchitz". Auflage 200 num. Ex.

Prachtvoller Druck mit breitem Rand, links mit dem Schöpfrand. Am unteren Blattrand sind die Namen der drei Druckfarben zu lesen - cadmium yellow, purple und blue ultramarine.

Provenienz: Privatsammlung Kanada

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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