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Ostermotiv
Bleistift und Farbkreiden auf Postkartenkarton. 1921.
9 x 14 cm.
Verso signiert "Franz", datiert und gewidmet "Karl Fink zu Ostern" sowie mit der Ortsbezeichnung "Dangast".
Seeba P 2108.
Expressiv und nahezu massiv gestaltet, lodern die Flammen des Osterfeuers vor den gelben Häusern hoch empor. Im Jahr 1920 tritt Radziwill als jüngstes Mitglied in die Freie Sezession in Berlin ein; er schließt Bekanntschaft mit Dix, Grosz, Pechstein, Heckel, Schmidt-Rottluff und Schlichter. Auf Empfehlung der Brücke-Maler verbringt Radziwill den Sommer 1921 in Dangast, und er siedelt bald schon von Berlin ganz dorthin über. Misstrauisch gegenüber der abstrakten und gegenstandslosen Malerei, sucht der junge Künstler Distanz zum Expressionismus und zur Metropole Berlin. In dieser bedeutenden Zeit der Umbrüche entsteht in Dangast seine kleine, stilistisch noch vom Expressionismus beeinflusste Osterzeichnung. Das Motiv verändert sich jedoch bereits deutlich unter dem Einfluss der Phantasie des Künstlers. Von Dangast aus schickte Radziwill dem Sammler Dr. Karl Fink im Jahr 1921 noch weitere gezeichnete Postkarten (vgl. Franz Radziwill, Ausst.-Kat. Galerie Pabst, München 1988, S. 21, 23, 27).
Provenienz: Privatbesitz Niedersachsen
Literatur: Franz Radziwill, Ausst.-Kat. Galerie Pabst, München 1988, S. 24, Abb. S. 25 (die Blattmaße dort jedoch leicht abweichend angegeben)
Abkehr
Holzschnitt auf Velin. 1920.
30,1 x 18 cm (41,8 x 32,5 cm).
Signiert "Franz Radziwill".
Presler 4.
"Abkehr" erschien mit drei weiteren Holzschnitten und einem in Holz geschnittenen Gedicht als Beilage zur "Kündung", 1. Folge, 3. Heft, März 1921, herausgegeben von Wilhelm Niemeyer und Rosa Schapire, Hamburg. Signierter Vorzugsdruck vor der Auflage von 200 Exemplaren erschienen. Prachtvoller, kräftiger Druck mit früher Signatur, mit Rand. In dieser Form sehr selten.
Der Prophet
Holzschnitt auf Velin.1920.
28,1 x 19,9 cm (41,80 x 32,8 cm).
Signiert "Franz Radziwill".
Presler 6.
"Der Prophet" erschien mit drei weiteren Holzschnitten und einem in Holz geschnittenen Gedicht als Beilage zur "Kündung", 1. Folge, 3. Heft, März 1921, herausgegeben von Wilhelm Niemeyer und Rosa Schapire, Hamburg. Signierter Vorzugsdruck vor der Auflage von 200 Exemplaren. Prachtvoller, kräftiger Druck mit früher Signatur und mit Rand. In dieser Form sehr selten.
Frauen am Strand
Kaltnadel auf festem Velin. 1922.
19,6 x 24,2 cm (28,5 x 40 cm).
Signiert "Fr. Radziwill". Auflage ca. 15 Ex.
Presler 16.
Blatt 4 der Mappe "Zehn Radierungen von Franz Radziwill". Von der vorgesehenen Auflage von 60 Exemplaren dürften nach Presler nur ca. 15 Exemplare gedruckt worden sein. Motivanklänge für diese Arbeit fanden sich in dem Aquarell "Ein Stück vom Leben" von 1922. Prachtvoller Druck mit zartem, bräunlichem Plattenton und breitem Rand.
Radziwill, Franz, Maler und Graphiker (1895-1993). Eigh. Orig.-Landschaftszeichnung m. U. "F. R." und eigh. Bezeichnung. Blauer Kugelschreiber. 14 x 19 cm. O. O. u. J.
"Schleswig". Die routinierte Zeichnung zeigt den Dom St. Petri, umgeben von Häusern und Bäumen, im Vordergrund das Wasser der Schlei. - Beiliegend eine Orig.-Farbphotographie (23 x 17,5 cm) mit einem schönen Porträt Radziwills. Die Aufnahme eines Coesfelder Studios zeigt den Künstler in Halbfigur, im Freien vor einem Fenster stehend.
Los 8404 [*]Radziwill, Franz
Akt mit Blumen
Auktion 102
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
7.500€ (US$ 8,333)
Akt mit Blumen. Aquarell, Feder in Schwarz und Bleistift auf bräunlichem Skizzenblockpapier. 49 x 37 cm. Unten rechts mit Pinsel in Schwarz monogrammiert. Um 1921.
Im Jahr 1920 tritt Radziwill als jüngstes Mitglied in die "Freie Sezession" in Berlin ein; er schließt Bekanntschaft mit Dix, Grosz, Pechstein, Heckel, Schmidt-Rottluff und Schlichter. Auf Empfehlung der "Brücke"-Maler verbringt Radziwill den Sommer 1921 in Dangast, siedelt bald schon von Berlin dorthin über. Misstrauisch gegenüber der abstrakten und gegenstandslosen Malerei, sucht der junge Künstler Distanz zum Expressionismus und zur Metropole Berlin. In dieser bedeutenden Zeit der Umbrüche entsteht seine Zeichnung "Akt mit Blumen". Das Gesicht der jungen Frau ist, wie der Körper, in nur wenigen Umrissen erfasst und damit entpersönlicht, ein mimischer Ausdruck wird dem Betrachter verweigert. Die Figur in ihrer Silhouettenwirkung steht in interessantem Kontrast zur räumlichen Gestaltung der stillebenartig arrangierten Gegenstände weiter hinten im Bild. Die schräg verlaufenden Linien der Bodendielen verleihen der Komposition Klarheit und bilden einen schönen Gegensatz zur weichen Rundung des Frauenkörpers. Restauriert.
Provenienz: Sammlung Prinzessin Soraya von Iran, Paris
Auktion Hôtel Drouot, Paris, 31.5.2002, Losnr. 731
Auktion Sotheby's london, 23.10.2002, Losnr. 673
Literatur: W. Seeba, Franz Radziwill, Werkverzeichnis der Aquarelle, Zeichnungen und bemalten Postkarten, Oldenburg, 2006, Nr. 2180 (Abb. S. 46).
Los 7332Radziwill, Franz
Nordsee bei Dangast
Auktion 101
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.875€ (US$ 2,083)
Nordsee bei Dangast. Bleistift auf chamoisfarbenem Skizzenblockpapier. 24 x 32,5 cm. Unten rechts mit Bleistift monogrammiert.
Franz Radziwill studierte von 1913-1915 Architektur in Bremen und besuchte Abendkurse im figürlichen Zeichnen an der Bremer Kunstgewerbeschule. Durch seinen Mentor, den Architekten Karl Schwally, schloss er Bekanntschaft mit Künstlern in Fischerhude und Worpswede, wie Bernhard Hoetger, Otto Modersohn oder Heinrich Vogeler. Im ersten Weltkrieg war Radziwill von 1915 bis 1918 Soldat in Russland, Flandern und Nordfrankreich. Unsere Zeichnung entstand in Dangast, wo Radziwill seit 1923 bis 1933 und dann wieder seit 1935 lebte. Verso eine weitere Bleistiftzeichnung "Nordseeküste mit Leuchtturm".
Los 7333Radziwill, Franz
Landschaft mit Gehöft
Auktion 101
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
875€ (US$ 972)
Landschaft mit Gehöft. Kugelschreiber auf chamoisfarbenem Skizzenblockpapier. 14 x 19,2 cm. Unten rechts mit Kugelschreiber monogrammiert und betitelt "UNTERKOCHEN", unten links nochmals monogrammiert. Um 1950.
Franz Radziwill besuchte ab Anfang 50er Jahre einen Unternehmer, der in Aalen/Unterkochen seine Firma hatte. Die Zeichnung entstand damals und zeigt die Umgebung von Unterkochen (nach dem Fluss KOCHER). Mit lockeren, sicheren Schraffuren zeichnet Radziwill die zwischen Hügeln und Feldern eingebettenen Dächer des Gehöftes in menschenleerer Landschaft.
Los 7334Radziwill, Franz
Uferböschung bei Dangast
Auktion 101
Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 833)
Uferböschung bei Dangast. Bleistift auf chamoisfarbenem Skizzenblockpapier. 15,2 x 22,8 cm. Unten rechts mit Bleistift monogrammiert.
Die Bäume biegen sich im Wind, vorne liegt ein Stein im flachen Wasser, weiter hinten die Schemen zweier Segelboote - mit nur wenigen Elementen gibt der Künstler treffend ein Stück Nordseeküste wieder.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“
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