Artist Index: Schweitzer, Albert


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Los 2569Schweitzer, Albert
Brief an den Witte Verlag. 1958

Auktion 126

Zuschlag
300€ (US$ 333)

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Schweitzer, Albert, Arzt, Theologe, Philanthrop und Musiker (1875-1965). Eigh. Brief m. U. "Albert Schweitzer". Als Anhang zu einem eigenhändigen Brief seiner Mitarbeiterin Mathilde Kottmann. Zus. 2 S. auf 1 Blatt. Mit dem frankiertem Umschlag. Gr. 4to. Lambarene (Gabun) 16.X.1958.
Der Freiburger Verleger Franz Witte hatte bei Albert Schweitzer angefragt, ob dieser einen Beitrag für Wittes neue Jugendzeitschrift "Staffette" liefern könne. Zunächst antwortet Mathilde Kottmann, Pflegerin im Urwald-Hospital in Lambarene und Schweitzers wichtigste Assistentin, im Auftrag des Arztes: "... Dr. Albert Schweitzer kann Ihnen nicht selber so antworten wie er es gerne möchte. Sein Leben ist immer noch sehr erfüllt mit Arbeit und Aufgaben, die schwer lasten ... Er muss die müden Augen und die schmerzhafte Hand schonen und sieht sich seit langen schon gezwungen, keine Beiträge mehr geben zu können, da ihm auch die Zeit fehlt sich den Arbeiten zu widmen, die schon jahrelang in Vorbereitung sind ... Ihre Zeitschrift beeindruckt ihn. Wie schön wäre es, wenn wir hier, für unsere afrikanische Jugend angepasst, gleichwertiges bieten könnten! ...". - Am folgenden Tag fügt Albert Schweitzer selbst, ebenfalls eigenhändig, einen halbseitigen Nachtrag hinzu. "... Auch ich, wie viele ältere Knaben, die Ihnen über die Staffette schreiben, habe Freude an ihr. Aber ich darf das nicht langer ausführen, weil obwohl die Abendglocke des Spitals eben ertönte, für mich die Arbeit noch lange [nicht] zu Ende ist und schreiben meiner armen Schreibkrampfhand Beschwerden macht. Gerne möchte ich der Staffel auch etwas zum Drucken senden. Aber daran ist vorläufig nicht zu denken ... Aber vielleicht trifft es sich einmal, dass ich doch etwas beisteuern kann ...". - Das Beisammensein beider Briefe auf einem Blatt zeigt besonders deutlich das Kuriosum, dass die Helferin ihre Handschrift nahezu hundertprozentig der ihres verehrten Chefs angeglichen hat. - Minimale Randläsuren.

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Los 2075Schweitzer, Albert
Photographie mit Widmung. 1953

Auktion 125

Zuschlag
180€ (US$ 200)

Details

Schweitzer, Albert, Arzt, Theologe, Philanthrop und Musiker (1875-1965). Photographie mit Widmung auf der Rückseite. 13,5 x 10 cm. Lambarene 23.IX. - 9.X.1953.
Die Photographie zeigt den Arzt im Holzgerüst eines Hauses in Lambaréné. In den Jahren 1953 bis 1955 baute Albert Schweitzer in einigen hundert Meter Entfernung von seinem Spital ein Lepradorf, das noch heute besteht. Finanziert wurde der Bau durch das Preisgeld, welches ihm für den Friedensnobelpreis von 1952 zugesprochen wurde. Rückseitig mit eigenhändiger Nachschrift an Dr. Carlos Adler in Buenos Aires zu der Nachricht eines Freundes Namens Hugó (Gerdes?), welcher sich vom 29. September bis 9. Oktober 1953 in Lambarene aufhielt. "Lieber Herr Adler. Ich freue mich Ihnen einen Gruss senden zu können. Herzlichst Albert Schweitzer".

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Los 2556Schweitzer, Albert
Billet + 2 sign. Porträts

Auktion 124

Zuschlag
200€ (US$ 222)

Details

Schweitzer, Albert, Urwald-Arzt, Organist, Theologe, Philanthrop und Nobelpreisträger (1875-1965). Eigh. Billet m. U. "Albert Schweitzer". In franz. Sprache. 1 S. 7,5 x 10,5 cm. O. O. (wohl um 1920).
An einen Herrn. "... Merci de l'envoie de carte à Joseph Gloess de 1905 qui me fait me reporter en arrière dans mes souvenirs. En ce moment je me prépare à faire de disques de la 6e Symphonie de Widor ...". - Charles-Marie Widor (1844-1937) gehört zu den großen Virtuosen und Komponisten der Orgelmusik. Sein Schüler Schweitzer war später mit ihm befreundet. - Dabei: Eigh. Signatur "Albert Schweitzer" auf der Reproduktion eines Gemäldes, das den jungen Künstler an der Orgel zeigt. 15,2 x 19,2 cm. (Wohl vor 1918). - Ferner beiliegend: Farbige Postkarte mit eigh. Signatur "Albert Schweitzer" unter seinem Porträt nach dem Gemälde von Wolf Ritz (Schweitzer am Schreibtisch sitzend und schreibend, 1954). - Zus. 3 Teile.

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Los 2181Schweitzer, Albert
Signiertes Foto + Brief

Auktion 113

Zuschlag
380€ (US$ 422)

Details

Schweitzer, Albert, Urwald-Arzt, Organist, Philanthrop und Nobelpreisträger (1875-1965). Porträtfoto-Postkarte mit eigh. Widmung auf der Bildseite sowie mit Begleitschreiben. Koenigsfeld (Baden) 13.VI.1929.
"Herrn Schulze-Gaevernitz herzlichst Albert Schweitzer. 1929". Das Brustbild aus dem "Ross"-Verlag zeigt den Gelehrten mit Blick in die Kamera. - Beiliegend der handschriftl. Begleitbrief seiner Mitarbeiterin Emma Haussknecht; am Schluss noch 2 eigenhändige Zeilen mit Unterschrift Albert Schweitzers: "Tausend Dank für die lieben Zusendungen! Ich lerne daraus so manches für eine Fortsetzung meiner Culturphilosophie! Herzlichst Ihr Albert Schweitzer". - Frau Haussknecht hatte geschrieben: "... Herr Schweitzer bittet Sie, ihn zu entschuldigen, dass er nicht selber schreibt. Er ist derart mit Arbeit überlastet und arbeitet überdies an einem grösseren Buch über 'Paulus', dass er zur Zeit nicht daran denken darf, seine Correspondenz zu erledigen. Die Arbeit drängt, weil Herr Schweitzer nächsten Herbst nach Afrika zurückkehren muss ...". - Der Adressat, Gerhart von Schulze-Gaevernitz, ein einflußreicher Nationalökonom und Politiker, war Professor in Freiburg. - Der Brief mit Büroklammer-Rostspur, Notizen des Empfängers und Läsuren am rechten Rand. Das Foto mit geringfügiger Klammerspur, sonst gut erhalten.

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Los 2175Schweitzer, Albert
2 Briefe 1928

Auktion 111

Zuschlag
2.200€ (US$ 2,444)

Details

Schweitzer, Albert, Urwald-Arzt, Organist, Philanthrop und Nobelpreisträger (1875-1965). 2 eigh. Briefe m. U. "Albert Schweitzer". Zus. 4 S. Quer-gr. 8vo und quer-gr. 4to. Günsbach (bei Münster/Elsass) 30.I.1928 bzw. Königsfeld 17.VIII.1928.
An den Schriftsteller Alfons Paquet, der Schweitzer zu einem Vortrag samt Orgelkonzert in Frankfurt eingeladen hatte. Es antwortet zunächst in Schweitzers Auftrag seine Gehilfin Mathilde Kottmann (bekanntlich in einer Handschrift, die der ihres Meisters zum Verwechseln ähnlich sieht), daß Schweitzer im Moment nicht kommen könne; sobald aber im Lauf des Jahres "seine ungeheure Arbeit" bewältigt sei, könne er vielleicht auf das Angebot zurückkommen. - Darunter fügt Schweitzer eigenhändig an: "Sehr geehrter Herr, Schade, das ich nicht annehmen darf - jetzt wenigstens. Aber ich hoffe dass es später möglich wird. Gerne möchte ich Sie kennen lernen. Mit besten Gedanken Ihr Albert Schweitzer". - Am 17. August folgt jedoch ein großer eigenhändiger Brief Schweitzers: "... In Frankfurt scheint man die Relativitätstheorie energisch auf die Zeit anzuwenden: ein Sender-Orgelconcert; ein Kirchen-Orgel-Concert; ein geselliges Beisammensein: alles an einem Abend. Ich bin begierig, wie Sie das machen; aber verfügen Sie ganz über mich. Nur eines: Vor den Concerten keine Einladung. Da muss ich nämlich ruhen und mich sammeln. Nach den Concerten bin ich bis in die frühen Morgenstunden zu haben für alles, was Sie mit mir beabsichtigen. - Hier die beiden Programme. Es ist gleich ob Sie die Lukaskirche oder Catharinenkirche wählen. Beide Orgeln kenne ich. Nur muss ich für das Kirchenconcert schon am 27ten um 4 Uhr Nachmittags üben können ... Geben Sie mir auch Name und Adresse des Herrn Organisten, bitte, und die Angabe, wo der Schlüssel der Kirche zu holen ist ... Ach, ein Orgelconcert improvisiert sich nicht! Man muss Stunden auf das Aussuchen der Register verwenden ...". - Mit Bleistiftnotizen des Empfängers. - Der erste Brief gelocht.

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Los 2363Schweitzer, Albert
Brief 1913

Auktion 110

Zuschlag
1.100€ (US$ 1,222)

Details

"Afrika ist ein geheimnisvolles Land"
Schweitzer, Albert, Arzt, Theologe, Philanthrop und Musiker, Friedens-Nobelpreisträger (1875-1965). Eigh. Brief m. U. "Albert Schweitzer". 12/3 S. Gr. 8vo. An Bord der "Europe" 13.IV.1913.
An Paul Nikolaus Cossmann, den Herausgeber der "Süddeutschen Monatshefte", von seiner ersten Reise als Missionsarzt nach Lambarene, die er am 21. März angetreten hatte. Schweitzer hatte angeboten, für die Monatshefte aus Afrika zu berichten. "... Ich freute mich Sie zu sehen in Strassburg, so kurz es war. Und nun darf ich sogar Reisebriefe schreiben! Es ist mir eine grosse Ehre und Genugthuung. Also: ich schicke Ihnen in einigen Monaten ein specimen, das Sie annehmen oder in den Papierkorb werfen, je nach Belieben. Ich schreibe Ihnen auf dem Aequator. Man spürt es an der Hitze. Afrika ist ein geheimnisvolles Land. Die Aequatoriale Küste (Konakri, Cotonou, Libreville) ist herrlich: ein grosser Garten! ...". Gibt seine Adresse an: "Lambaréné (Ogooué) Gabon français Via Bordeaux - Cap Lopez - Afrika." Mit ziegelrotem Briefkopf der Schiffspost: "Chargeurs Réunis. A bord d'Europe". - Drei Tage später traf Schweitzer in Lambarene ein. - Gelocht. - So früh selten.

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Los 2112Schweitzer, Albert
Manuskript der "Briefe aus Lambarene"

Auktion 107

Zuschlag
7.500€ (US$ 8,333)

Details

Schweitzer, Albert, Urwald-Arzt, Theologe, Musiker, Philanthrop, Träger des Friedensnobelpreises und zahlloser weiterer Auszeichnungen (1875-1965). Typoskript mit sehr zahlreichen eigenhändigen Verbesserungen, Streichungen und Zusätzen. (Tinte). 105 Bl., einseitig beschrieben und eigenhändig nummeriert. In der linken oberen Ecke gelocht und mit Bindfaden lose geheftet. Gr. 4to. (Wohl um 1954).
"Correkturexemplar". Wohl der umfangreiche dritte Teil des Buches "Briefe aus Lambarene", das 1955 erschien und eine Neuausgabe der 1925-1928 gedruckten drei Hefte "Mitteilungen aus Lambarene 1924-1927" darstellt. Die Kapitel heißen "I. Spätherbst und Winter 1925. Auf dem Bauplatz", "II. ... Im Spital", "III. Das Jahr 1926. Auf dem Bauplatz", "IV. ... Im Spital". Mehr als 60 Seiten des Typoskripts sind von Schweitzers Hand mit kleinen "Rand-Überschriften" sowie mit zahlreichen Verbesserungen, Zusätzen und Streichungen versehen. Die Abschnitt-Überschriften am Rand lauten z. B.: "Das Niederlegen des Waldes. Andauernde Hungersnot", "Das Anlegen der Pflanzung des Spitals", "Das Pfahlbaudorf aus Wellblechbaracken" oder "Die Dysenterieepidemie im Operationssaal". Schweitzer geht sehr sorgfältig mit dem Text um, bezeichnet Absätze und ist überall bemüht, Begriffe zu präzisieren und zu optimieren. Angreifbare Aussagen werden abgeschwächt oder ganz geändert. Seite 29 hieß es ursprünglich: "Warum Pfahlbauten? Das Spital kommt längs des Flusses zu liegen. Es muss in der Nähe des Wassers gebaut sein, damit die Leute ihre Canoes im Auge haben können und aller Unrat ins Wasser geworfen werden kann." Schweitzer verbessert: "... gebaut sein, weil die Eingeborenen gewohnt sind, in der Nähe des Wassers zu hausen. Auch wollen sie die Canoes im Auge haben können." Von Unrat ist keine Rede mehr. Seite 80 hieß es ursprünglich: "Anfangs glauben wir, Schwarze zu Anstreichern heranbilden zu können. Ihre Hauptleistung besteht aber darin, dass sie die wenigen Pinsel, die wir besitzen, mit Virtuosität ruinieren. Bekommt ein Schwarzer einen Pinsel in die Hand, so hat dieser nach zwei Tagen keine Haare mehr." Hier ist "ein Schwarzer" in "ein Primitiver" geändert. Schweitzers Sprache ist naturgemäß noch oft die der Kolonialzeit, mit Bezeichnungen, die teilweise heute einen Sturm politisch korrekter Entrüstung entfachen würden. - Im Auktionshandel ist ein Typoskript/Manuskript dieses Umfangs, zumal autobiographisch, seit Jahrzehnten nicht vorgekommen. - Anfangs- und Schlußblätter mit Randläsuren, sonst ordentlich erhalten.

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Los 2449Schweitzer, Albert
Signierte Porträtzeichnung 1962

Auktion 102

Zuschlag
200€ (US$ 222)

Details

Schweitzer, Albert, Arzt und Philanthrop, Gründer des Urwaldhospitals in Lambarene, Träger des Friedensnobelpreises (1875-1965). Eigh. Signatur „Albert Schweitzer" unter einer Original-Porträtzeichnung. Beides mit schwarzem Kugelschreiber. Blattgr. ca 38 x 30 cm. Unter Passepartout montiert. O. O. 10.III.1962.
Große, sehr treffende und professionelle Kugelschreiber-Zeichnung, die den Gelehrten mit ernstem, besorgtem Blick zeigt. Vom Künstler undeutlich signiert (Krüger?) und wohl von anderer Hand datiert.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

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