wohl 16. Jh. Mariä Verkündigung.
Öl auf Holz, parkettiert. 51 x 56,5 cm.
Entstanden nach der Vorlage des um 1350 zu datierenden Verkündigungsfreskos in der Servitenkirche in Florenz. Erste Kopien des bedeutenden Gemäldes entstanden bereits 1369, aber im ausgehenden 16. Jahrhundert erfuhr die Rezeption der Komposition eine ganz neue Qualität und verbreitete sich im Zuge der erstarkten Marienverehrung und durch die Besprechung in verschiedenen Traktaten wie Gabriele Paleottis oder Francesco Bocchis über ganz Europa.
um 1600. Der hl. Hieronymus im Gehäus.
Öl auf Holz, nach dem 1514 entstandenen Kupferstich von Albrecht Dürer. 47 x 36,8 cm.
Bei dem Gemälde dürfte es sich um ein Zeugnis der sogenannten „Dürer-Renaissance“ handeln, die am Hof Rudolfs II. in Prag um 1600 einen Höhepunkt erreichte. Der Schöpfer wird wohl unter jenen Malern zu suchen sein, die die dort versammelten Werke Dürers kopierten bzw. kompilierten, oder, wie in vorliegendem Fall, von einem zugrunde liegenden Kupferstich in ein Gemälde transferierten.
Niederländisch
Mitte 17. Jh. Bildnis eines vornehmen Herren mit Mühlsteinkragen
Los 6007
Nachverkaufspreis
1.600€ (US$ 1,778)
Mitte 17. Jh. Bildnis eines vornehmen Herren mit Mühlsteinkragen.
Öl auf Holz. 36,7 x 25,4 cm.
Stilistisch dürfte das Bildnis der Amsterdamer Malerschule dem Umkreis von Nicolaes Eliasz. Pickenoy, Cornelis van der Voort oder Thomas de Keyser zuzuordnen sein.
Flämisch
Anfang 17. Jh. Der hl. Hieronymus mit dem Löwen beim Studium
Los 6008
Nachverkaufspreis
2.000€ (US$ 2,222)
Anfang 17. Jh. Der hl. Hieronymus mit dem Löwen beim Studium.
Öl auf Kupfer. 21 x 16,8 cm.
Französisch
Um 1700. Christus heilt die Kranken im Vestibül des Tempels
Los 6010
Nachverkaufspreis
2.500€ (US$ 2,778)
um 1700. Christus heilt die Kranken im Vestibül des Tempels.
Öl auf Leinwand. 73,5 x 98,5 cm.
Literatur: Axel Hinrich Murken: Pain as Man’s Constant Companion, from Birth to Death. Its Cultural, Medical and Historical Dimensions, Bd. 4, Herzogenrath 2008, S. 78f (mit Abb).
Ruisdael, Jacob Isaacksz. van - Schule
Berglandschaft mit Wasserfall
Los 6012
Nachverkaufspreis
1.200€ (US$ 1,333)
Schule. Berglandschaft mit Wasserfall.
Öl auf Holz, vertikal parkettiert. 77,8 x 61,1 cm. Unten rechts schwer leserlich bezeichnet "J[...]", verso bezeichnet "Ruisdaal" sowie mit den Resten eines alten Klebezettels und einem Nummernetikett, auf dem Rahmen bezeichnet "Vorhalle II Nord N°=3".
Flämisch
17. Jh. Knabe, von einem Seeungeheuer an die Küste getragen
Los 6013
Nachverkaufspreis
2.000€ (US$ 2,222)
17. Jh. Knabe, von einem Seeungeheuer an die Küste getragen.
Öl auf Holz. 66,5 x 51 cm. Unten rechts von alter Hand bezeichnet "No AZ".
Provenienz: Sammlung Baron Holger Reedtz-Thott (1881-1941), Schloss Gavnø, Dänemark (verso mit der handschriftl. Inventarnummer "Gaunö / Nr. 1138"), 1929 veräußert.
Poelenburgh, Cornelis van - nach
Bildnispaar eines Schäfers und einer Schäferin als Allegorie der käuflichen Liebe
Los 6015
Nachverkaufspreis
2.000€ (US$ 2,222)
nach. Bildnispaar eines Schäfers und einer Schäferin als Allegorie der käuflichen Liebe.
2 Gemälde, je Öl auf Holz. Je ca. 12,5 x 10 cm. Um 1630. Vgl. Sluijter-Seijffert 283 u. 286 copies.
Provenienz: Auktion Christies, London, 23. Oktober 1992, Los 168 (mit Abbildung, dort dem Künstler zugeschrieben).
Privatsammlung Berlin.
Bernini, Giovanni Lorenzo - nach
Anima Damnata - Selbstbildnis als Verdammter
Los 6018
Nachverkaufspreis
2.000€ (US$ 2,222)
nach. Anima Damnata - Selbstbildnis als verdammte Seele im Fegefeuer.
Marmor. H. ca. 37 cm (bzw. ca. 53 cm inkl. separatem, modernem Gipssockel).
Die Darstellung Berninis entstand vermutlich in der Tradition von Gerard van Vliederhovens Cordiale quattuor novissimis als Gegenstück einer Anima Beata als Personifikationen von Fegefeuer/Hölle und Paradies um 1619 für seinen Förderer, den spanischen Geistlichen Pedro de Foix Montoya (1556-1630). Die Originale befinden sich heute in der Spanischen Botschaft des Heiligen Stuhls in Rom. Wie das vorliegende Werk belegt, hat die bedeutende Darstellung viele Künstler zu eigenen Werken inspiriert. In der Literatur wird das dargestellte Gesicht verschiedentlich als Selbstportrait des jungen Bernini interpretiert. Eckhard Leuschner wiederum erkannte in der Darstellung verschiedene Rückgriffe Berninis auf die niederländische Druckgraphik des 16. und frühen 17. Jahrhunderts, darunter Alexander Mair (1605), Pieter de Jode I. (1600) oder Raphael Sadeler (vgl. Print Quarterly, 33 (2016), Nr. 2, S. 135-146).
Arthois, Jacques d'
Waldlandschaft mit Viehhirtin und ihrer Herde
Los 6023
Nachverkaufspreis
2.000€ (US$ 2,222)
Waldlandschaft mit Viehhirtin und ihrer Herde.
Öl auf Leinwand. 53 x 61 cm. Verso auf dem Keilrahmen ein Klebeetikett mit handschriftl. Bezeichnung in brauner Feder "artois ... et Bout.".
Die rückseitige Annotation "artois...et Bout" könnte darauf hindeuten, dass es sich bei diesem Werk um eine Kollaboration von Jacques d'Arthois und dem flämischen Malers Pieter Bout handelt. Bout übernahm bei den Gemälden von Arthois oft die Ausführung der Staffagefiguren.
Rottmayr, Johann Michael
Jupiter und Callisto
Los 6027
Nachverkaufspreis
40.000€ (US$ 44,444)
Jupiter und Callisto.
Öl auf Leinwand, doubliert. 95 x 129 cm. Unten rechts signiert und datiert "Rottmayr v. Rosenbrunn / 1707".
Das eindrucksvolle Gemälde des österreichischen Barockmeisters Johann Michael Rottmayr fängt mit meisterhafter Dramatik die mythologische Begegnung zwischen Jupiter und Callisto ein. In einem Spiel aus leuchtenden Farben und kraftvollem Chiaroscuro entfaltet sich eine Szene voller Spannung und Sinnlichkeit: Der göttliche Herrscher, mit Krone und königlicher Autorität, nähert sich der anmutigen Callisto, die, halb entkleidet und in zögerlicher Haltung, auf kostbarem blauem Stoff ruht. Der majestätische Adler als Attribut Jupiters sowie die schelmischen Putten im Hintergrund verstärken die theatralische Wirkung. Solche mythologischen Darstellungen dienten in der Barockzeit nicht nur als Sinnbilder göttlicher Macht und menschlichen Schicksals, sondern wurden auch als prachtvolle Allegorien für die Wanddekoration in den großen Palästen des europäischen Adels in Auftrag gegeben.
Als unser Werk 1707 entsteht, befindet sich Rottmayr auf dem Zenit seiner künstlerischen Laufbahn. Bereits 1698 verlegt er seinen Lebensmittelpunkt von Salzburg nach Wien, das zu dieser Zeit als kulturelles, politisches und künstlerisches Zentrum der Habsburgermonarchie fungiert. Rottmayr genießt zu diesem Zeitpunkt höchstes Ansehen und ist weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt. Den Status eines bürgerlichen Malers überwindet er endgültig, als ihm mit kaiserlichem Dekret vom 21. Juli 1704 das Adelsprädikat „von Rosenbrunn“ mitsamt eigenem Wappen verliehen wird.
War Rottmayr nach dreizehn Jahren in Venedig - während seiner Ausbildung bei Johann Carl Loth - sowie nach der Rückkehr in seine Heimatstadt Salzburg noch den Einflüssen seines Meisters und der Maler des Seicento verpflichtet, so entwickelt er in seiner Wiener Zeit eine noch individuellere Bildsprache. Die prägende Entwicklungsphase des Barocks ist zu diesem Zeitpunkt bereits abgeschlossen, doch Rottmayrs zwischen 1700 und 1708 entstandene Werke reflektieren in besonderem Maße die optimistische Grundstimmung der Wiener Barockkunst. In dieser Phase, so konstatiert Hubala, emanzipiert sich Rottmayr vollständig von seinen früheren Vorbildern: „Er ist jetzt der Maler, der triumphiert, mehr und auch anders als zuvor, dem sich die Zunge vollends zu lösen scheint, der in klangvoller, genau abgestufter Freiheit koloristischen Schmeichelns, Leuchtens und Prunkens schwelgt und der imstande ist, altbekannten Kunstgriffen einen ganz neuen und echten Gefühlston abzunötigen […]“ (Hubala, S. 33).
Ein Beispiel für diesen stilistischen Wandel bietet - im Vergleich zu früheren Werken, wie etwa „Tarquinius und Lukretia“ (1692, Belvedere Wien, Inv. 3808; Hubala G 201, Abb. 31) - das deutlich weichere Modellieren der Körperformen sowie der zunehmend luftigere Kolorismus. Diese Elemente lösen sich von der Ästhetik seines Lehrers Loth und stehen vielmehr in der Tradition der Malerei und Figurenauffassung eines Peter Paul Rubens sowie Jan van Dycks.
Dieser Wandel lässt sich bereits in dem ein Jahr vor unserem Gemälde datierten Werk „Kephalus und Prokris“ beobachten (Museum Wien, Inv. 42754; Hubala G4, Abb. 147-148; siehe eine weitere Version, ebenfalls 1706 datiert: Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Alte Pinakothek München, Inv. 10717; Hubala G191, Abb. 149). Dieses Gemälde weist sowohl in seiner Bildauffassung als auch in der durch ein subtiles Sfumato geprägten Malweise enge Parallelen zu unserem Werk auf. In formalen Details, etwa in der Gestaltung von Ohrringen und dem goldenen Armreif, lassen sich zudem deutliche Übereinstimmungen feststellen - trotz unterschiedlicher Formatverhältnisse. Dass Rottmayr gleiche Figuren leicht abgewandelt, in denselben Posen und mit ähnlichem Körpertypus mehrfach verwendet, ist in seinem Œuvre häufiger zu beobachten.
In kompositorischer und thematischer Hinsicht rekurriert unser Gemälde auf einen zwischen 1696 und 1704 entstandenen Werkzyklus mit Darstellungen antiker Göttergestalten. Diese Werkgruppe, die in den ersten Salzburger Jahren des Künstlers entsteht, umfasst eine Serie profaner Historienbilder mit mythologischem Sujet, die deutliche Anklänge an die Malweise Carl Loths erkennen lassen. Die fünf zu dieser Gruppe gehörenden Gemälde (Öl auf Leinwand, je ca. 81,3 × 125,2 cm, Art Institute of Chicago, Inv. 1961.37-41; Maser 1979, S. 1-5; Hubala 1981, S. 182), möglicherweise als Supraporten konzipiert, antizipieren sowohl das große Querformat als auch die diagonal angelegte Figurenkomposition sowie die virtuose Verkürzung der Körperformen, wie sie auch in unserem Werk evident sind. Rottmayr übernimmt zudem aus dem Gemälde „Jupiter besiegt mit seinen Blitzen die rebellierenden Giganten“ (Art Institute of Chicago, Inv. 1961.41) ikonografische und formale Elemente: Der physiognomische Typus Jupiters, seine Krone sowie das Attribut des Adlers finden hier eine direkte Entsprechung.
Das auf dem Höhepunkt von Rottmayrs künstlerischer Karriere entstandene Werk ist eine bedeutende Neuentdeckung und stellt eine wesentliche Ergänzung zu dessen malerischen Œuvre dar. Das Gemälde ist ein herausragendes Zeugnis der Wiener Barockmalerei und fügt sich nahtlos in Rottmayrs zentrales Schaffensjahrzehnt zwischen 1698 und 1708 ein.
Literatur: Vgl. Franz Glück: „Funde bedeutender Kunstwerke im Historischen Museum in Wien“, in: Alte und Moderne Kunst IV, 1959, Heft 4, S. 4-5.
Vgl. Edward E. Maser: „Fünf frühe Gemälde des Johann Michael Rottmayr“, in: Alte und Moderne Kunst XXIV, 1979, Heft 162, S. 1-5.
Vgl. Erich Hubala: Johann Michael Rottmayr. Herold, Wien u. a. 1981.
Jagdhund mit Wildbret.
Öl auf Leinwand, doubliert. 42 x 32 cm.
um 1700. Philosoph vor einem Buch.
Öl auf Leinwand. 106,5 x 88 cm.
Beim Kartenspiel.
Öl auf Leinwand. 43,7 x 57,8 cm.
Der Thüringer Jacob Samuel Beck war der bedeutendste Erfurter Maler seiner Zeit. Im erstaunlich vielseitigen Gesamtwerk dieses biographisch schwer fassbaren Künstlers finden sich alle Gattungen vertreten. Zu seinen herausragenden Darstellungen gehören zweifelsohne die Stillleben und Tierstücke, doch tat sich Beck auch als gefragter Portraitist, Historienmaler und Landschafter hervor. Eine im Œuvre aufgrund ihrer Seltenheit besondere Randerscheinung bilden die Genrebilder. Lediglich zehn überlieferte Werke zählt die jüngste Forschung (vgl. Taschitzki, Schierz 2016, S. 114). Bei unserem von Dr. Wolfram Morath-Vogel identifizierten Stück handelt es sich um das Pendant zum kriegsbedingt verschollenen Gemälde Hausmusik aus dem Jahr 1769, welches ehemals das Magdeburger Kaiser-Friedrich-Museum aufbewahrte (vgl. op. cit., S. 17, Abb. 2). In diesen beiden Variationen häuslichen Vergnügens findet sich eine gesellige Runde um einen Tisch im Kerzenschein zusammen. Während im verlorengegangenen Pendant eine Familie begleitet von einer Fidel aus dem Liederbuch singt, findet sich hier eine teils jüdische Gesellschaft zum gemeinsamen Kartenspiel ein. Mit der effektvollen Hell-Dunkel-Malerei bedient sich Beck an niederländischen Vorbildern des 17. Jahrhunderts, insbesondere an den Caravaggisten. Als Bravourstück darf hier die Wiedergabe des fein changierenden Stoffes des Damenkleides vorne links gelten, in der sich Becks Können bei der Wiedergabe der Wechselspiele zwischen Licht und Oberflächen zeigt.
Provenienz: Privatsammlung Sachsen.
Literatur: Thomas von Taschitzki, Kai Uwe Schierz (Hrsg.), Jacob Samuel Beck (1715-1778). Zum 300. Geburtstag des Erfurter Malers, Ausst.Kat. Angermuseum Erfurt, Dresden 2016, S. 115f., Abb. 55.
Niederländisch
18. Jh. . Die Flusskrebsfischer bei Nacht
Los 6035
Nachverkaufspreis
600€ (US$ 667)
18. Jh. Die Flusskrebsfischer bei Nacht.
Öl auf Leinwand. 20 x 27,2 cm.
Das Motiv folgt seitenrichtig einem Gemälde Nicolaes Berchems aus dem Jahr 1645, das von Dancker Danckerts im Gegensinn radiert wurde.
spätes 18. Jh. Nächtliche Feuersbrunst.
Öl auf Papier, auf festem Bütten montiert. 37,3 x 49,2 cm. Unten monogrammiert "IL [ligiert]".
Italienisch
um 1800. Kleiner Wanderzirkus bei der Rast
Los 6037
Nachverkaufspreis
1.000€ (US$ 1,111)
um 1800. Kleiner Wanderzirkus bei der Rast.
Öl auf loser Leinwand, am Oberrand auf Holz montiert. 13,3 x 23,4 cm. Unten mittig unleserlich signiert "Marangoni[?]"
Deutsch
um 1800. Vorgebirgslandschaft mit Reiter und seinem Begleiter
Los 6044
Nachverkaufspreis
400€ (US$ 444)
um 1800. Vorgebirgslandschaft mit Reiter und seinem Begleiter.
Öl auf Holz. 20,8 x 28,2 cm.
Schilbach, Johann Heinrich
Veduta della Solfatara del Golfo di Pozzuoli": Die Bucht von Pozzuoli mit Blick auf Capo Miseno und Ischia
Los 6047
Nachverkaufspreis
3.000€ (US$ 3,333)
"Veduta della Solfatara del Golfo di Pozzuoli": Die Bucht von Pozzuoli mit Blick auf Capo Miseno und Ischia.
Öl auf Papier, kaschiert auf dünnem Karton. 15,1 x 25,2 cm (die oberen Ecken angeschrägt). Verso in schwarzer Feder in einer Hand des 19. Jh. betitelt "Veduta della Solfatara del Golfo di Pozzuoli".
Laut Angaben des Vorbesitzers wurde das Werk von Dr. Peter Märker 2017 nach Begutachtung des Originals als eigenhändige Arbeit Johann Heinrich Schilbachs mündlich bestätigt.
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Catel, Franz Ludwig
Loggia mit Figuren bei Mondschein
Los 6048
Nachverkaufspreis
3.500€ (US$ 3,889)
Loggia mit Figuren bei Mondschein.
Öl auf Papier, kaschiert auf Leinwand. 14,7 x 19 cm. Auf dem Keilrahmen oben schwach bez. "L. Catel". Um 1835/45.
Er ist nicht auszuschließen, dass es sich bei dieser Darstellung um die Illustration einer bislang nicht erkannten literarischen Quelle handelt. In einem ähnlichen Format illustrierte Catel beispielsweise um 1841 eine Szene aus Walter Scotts "Ivanoe" in durchaus vergleichbarer Weise. Eine genaue Datierung der vorliegenden Ölstudie ist nur schwer möglich, aber anzunehmen ist eher ein Werk der späteren Jahre zwischen 1835 und 1845, als Catel sich wieder an seine künstlerischen Wurzeln als Illustrator erinnerte und eben auch die genannte Komposition nach Scott schuf. - Das Werk wird aufgenommen in das sich in Vorbereitung befindende Werkverzeichnis zu den Gemälden Franz Ludwig Catels von Dr. Andreas Stolzenburg, Hamburg.
Deutsch
um 1840. Südfranzösische Küste mit kleinem, befestigten Hafen
Los 6051
Nachverkaufspreis
2.000€ (US$ 2,222)
um 1840. Südfranzösische Küste mit kleinem befestigten Hafen.
Öl auf Leinwand. 29,5 x 35 cm. Verso auf dem Keilrahmen eine alte Zuschreibung an C. W. Götzloff sowie ein Galerieetikett "Salle de Ventes Galerie [...] Rue des Petits-Carmes, 41", auf der Leinwand verso der Stempel des Berliner Künstlerbedarfs "Spitta & Leutz, Berlin".
Bünsow, Joachim Ludwig Heinrich Daniel
Blick auf Ariccia in den Albaner Bergen
Los 6053
Nachverkaufspreis
3.500€ (US$ 3,889)
Blick auf Ariccia in den Albaner Bergen.
Öl auf Papier, auf Platte kaschiert. 28,5 x 44 cm. Um 1854-1858.
Provenienz: Aus der Familie Bünsow, Bünsow Haus (errichtet zwischen 1886-1888) in Stockholm.
Seither in Familienbesitz.
Deutsch
um 1830. Blick vom Johannis Friedhof auf Nürnberg mit der Kaiserburg
Los 6055
Nachverkaufspreis
2.000€ (US$ 2,222)
um 1830. Blick vom Johannis-Friedhof auf Nürnberg mit der Kaiserburg.
Öl auf Holz. 32 x 42 cm.
Die etwas idealisierte Ansicht zeigt den Blick von Westen vom Johannis-Friedhof auf die alte Reichsstadt Nürnberg. Den Vordergrund dominiert die spätgotische Johanniskirche, im Hintergrund erscheint die Silhouette der imposanten Kaiserburg, links davon ragen die Türme der Sebalduskirche in den Himmel.
Provenienz: Verso mit dem Stempel der Kunsthalle Bremen.
Österreichisch
um 1830/40. Frühling im Wiener Prater
Los 6057
Nachverkaufspreis
1.800€ (US$ 2,000)
um 1830/40. Frühling im Wiener Prater.
Öl auf Leinwand, doubliert. 40,7 x 32,2 cm.
Kiærskou, Frederik Christian Jakobsen
Alpine Flusslandschaft mit Wasserfall bei Innsbruck
Los 6058
Nachverkaufspreis
1.800€ (US$ 2,000)
"In der Nähe von Innsbruck": Alpine Flusslandschaft mit Wasserfall bei Innsbruck, im Hintergrund der Patscherkofel.
Öl auf Leinwand. 34,5 x 49 cm. Verso auf der Leinwand betitelt, signiert und datiert: "i Nœheden af Innsbruck / Fr C Kiierskou 1847".
Fearnley, Thomas
Sommerlandschaft mit drei alten Eichen
Los 6059
Nachverkaufspreis
2.500€ (US$ 2,778)
Sommerlandschaft mit drei alten Eichen.
Öl auf Leinwand. 28,5 x 33 cm. Unten rechts in die nasse Farbe geritzt undeutlich datiert und monogrammiert "J[?...] 1841 n. FP[Friedrich Preller] TF[Thomas Fearnley]", verso auf dem Keilrahmen von alter Hand bezeichnet "Thomas Fearnley nach Friedrich Preller 1841".
um 1830. Felsenstudie mit Wasserfall.
Öl auf Papier. 18,9 x 24,8 cm. Verso von fremder Hand bez. "Christian Friedrich Gille / Dresden".
Flusslandschaft im Vorgebirge.
Öl auf Leinwand, doubliert. 45,8 x 63,5 cm. Verso mit zwei alten handschriftlichen Klebeetiketten "Waagen, Adalbert / 1833 München / 1898 Berchtesgaden" und "Oberbayr. Landschaft".
Adalbert Waagen zieht 1868 von München nach Berchtesgaden und richtet dort sein Atelier ein. Prinzregent Luitpold von Bayern verleiht ihm 1891 den Ehrentitel eines Königlichen Professors, und er wird zum Ehrenbürger von Berchtesgaden ernannt.
Koerner, Ernst Carl Eugen
Abendglühen über den Drei Zinnen bei Misurina
Los 6064
Nachverkaufspreis
500€ (US$ 556)
Abendglühen über den Drei Zinnen bei Misurina.
Öl auf Malpappe. 51,5 x 33 cm. Unten rechts monogrammiert, bezeichnet und datiert "EK Misurina 8/8 1904".
Provenienz: Sammlung H.-J. Schmelzer.
Seit 1990 Sammlung Prof. Dr. E. F. Konrad Koerner, Berlin.
Kopisch, August - zugeschrieben
"Joseph's Verkündigung"
Los 6066
Nachverkaufspreis
900€ (US$ 1,000)
zugeschrieben. "Joseph's Verkündigung".
Öl auf Leinwand. 32,5 x 24 cm. Verso auf dem Keilrahmen mit einem alten Etikett in schwarzer Feder bezeichnet und betitelt. Wohl um 1815-20.
Wohl aus der Studienzeit des Künstlers in Dresden, Prag oder Wien zwischen 1815-1820 nach dem Vorbild eines Altmeistergemäldes entstanden.
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.
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