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Lot 6702, Auction  125, Neapolitanisch, 17. Jh. . Skizzenbblatt mit zwei Figuren

Neapolitanisch
17. Jh. . Skizzenbblatt mit zwei Figuren
Los 6702

Nachverkaufspreis
900€ (US$ 1,000)

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17. Jh. Skizzenblatt mit männlichen Figurenstudien.
Rötelzeichnung auf Bütten. 27,5 x 18,7 cm.


Veronesisch
Anfang 17. Jh. Der heilige Petrus in einer Nische, nach rechts gewandt
Los 6704

Nachverkaufspreis
400€ (US$ 444)

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Anfang 17. Jh. Der hl. Petrus in einer Nische, nach rechts gewandt.
Schwarze Kreide, graubraun laviert, weiß gehöht, auf grünbraunem Bütten. 28,1 x 10,9 cm.


Lot 6707, Auction  125, Italienisch oder Französisch, 18. Jh. Stehender Herkules: Studien nach einer antiken Skulptur.

Italienisch oder Französisch
18. Jh. Stehender Herkules: Studien nach einer antiken Skulptur.
Los 6707

Nachverkaufspreis
600€ (US$ 667)

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18. Jh. Stehender Herkules: Studien nach einer antiken Skulptur.
Feder in Braun. 15,4 x 10,1 cm.

Vorbild für diese Zeichnung ist ein Studienblatt von Bartolomeo Passarotti, das sich in der Pariser Sammlung Louis de Gassis befand (s. Artcurial, Paris, Auktion am 16. Juni 2020, Los 7).

Carracci, Annibale
Studienblatt mit dem Atlas Farnese
Los 6709

Nachverkaufspreis
15.000€ (US$ 16,667)

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Studienblatt mit dem Atlas Farnese.
Schwarze und weiße Kreide auf graugrünem Bütten, verso: Draperiestudien in Rötel und weißer Kreide. 34,5 x 25,8 cm. Um 1596-1598.

Die Studie ist eine wichtige Ergänzung zum Corpus der Zeichnungen Annibale Carraccis nach der Antike, die der Künstler nach seiner Übersiedelung von Bologna nach Rom Ende des Jahres 1595 schuf (vgl. A. Weston Lewis, „Annibale Carracci and the Antique“, in: Master Drawings, 30, 1992, S. 287-213). Der Grund seiner Reise war die Ausschmückung der Sala Grande im Palazzo Farnese, die sein neuer Mäzen und Auftraggeber Kardinal Odoardo Farnese den Taten von Alexander III Farnese als Befehlshaber der Truppen Philipps II in den Niederlanden widmen wollte. Aufgrund des ständigen Zögerns von Odoardo, der ihm schließlich die Dekoration seines eigenen Camerino und der Galerie anvertraute, welche die farnesische Sammlung antiker Statuen beherbergen sollte, bot ihm sein Aufenthalt in Rom auch die Gelegenheit, die römischen Werke von Michelangelo und Raffael zu studieren und sich der klassischen Antike zu widmen, deren Studium ein wichtiges Fundament für seine spätere künstlerische Tätigkeit war.
Zu den anderen Zeichnungen Carraccis nach antiken Bildwerken, die Pan und Daphne sowie die Gruppe der Niobe zeigen, kommt nun die vorliegende Studie hinzu, die auf die Skulptur des Atlas Farnese zurückgeht (heute im Museo Archeologico Nazionale, Neapel). Die Skulptur stellt den Halbgott Atlas dar, der die Himmelskugel auf seinen Schultern hält, als Strafe dafür, dass er die Titanen bei ihrem Versuch, sich gegen Zeus zu erheben, unterstützt hatte. Die massive Marmorstatue wurde Ende des 15. Jahrhunderts an Kopf und Gliedmaßen beschädigt aufgefunden und befand sich im Besitz von Stefano del Bufalo. Nach einer umfassenden Restaurierung durch Guglielmo della Porta wurde die Skulptur 1562 von Kardinal Alessandro Farnese für die riesige Summe von 250 Scudi gekauft. 1787 wurde sie dann zusammen mit den von Karl III. von Bourbon, dem Sohn von Elisabetta Farnese und letzten Nachkommen der angesehenen Familie, herausgegebenen Sammlungen nach Neapel überführt.
Annibales Zeichnungen nach der Antike dürften vor allem als Repertoire für Ideen und künstlerische Lösungen gedient haben, auf die er später zurückgreifen konnte. Den "Kopf des Pan" im Louvre etwa verwendete der Künstler in dem Gemälde "Pan und Diana" im Gewölbe der Galleria Farnese, die Figur des Atlas auf unserer Zeichnung erscheint als Herkules mit der Himmelskugel im Gewölbe des Camerino Farnese (zu den Vorstudien zum Fresko mit Herkules siehe: Oxford, Ashmolean Museum, Inv. Torino, Biblioteca Reale, Inv. 16074; Paris, Louvre, Départment des Arts Graphiques, Inv. 7205, 7206; Besançon, Musée des Beaux-Arts, Inv. D. 1539; J. R. Martin: The Farnese Gallery, Princeton 1965, S. 240, 242-243, Abb. 100-101, 113-117). Für die mit Rötel skizzierten Gewandstudien auf der Rückseite lässt sich keine Verbindung zu einem bekannten Werk herstellen, sie demonstrieren aber dennoch die übliche Vorgehensweise Annibales, das Blatt während des Zeichnens auf den Kopf zu stellen und mehrmals zu drehen.- Das Gutachten von Prof. Daniele Benati vom 23. Dezember 2020 ist in Kopie vorhanden.

Provenienz: Privatsammlung Rom.

Literatur: Daniele Benati: "Un Disegno inedito di Annibale Carracci dell'Atlante Farnese", in: Grand A Dossier, Archivio di Stato di Napoli, Ausgabe Nr. 1 ("Farnese"), Juni 2023, S. 58-61 mit Abb.

Lot 6710, Auction  125, Italienisch, spätes 16. Jh. Durchschnitt durch einen barocken Palazzo mit dem Wandaufriss zweier Stockwerke

Italienisch
spätes 16. Jh. Durchschnitt durch einen barocken Palazzo mit dem Wandaufriss zweier Stockwerke
Los 6710

Nachverkaufspreis
700€ (US$ 778)

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spätes 16. Jh. Durchschnitt durch einen barocken Palazzo mit dem Wandaufriss zweier Stockwerke.
Feder in Braun, grau laviert, verso: Entwurf architektonischer Zierelemente in brauner Feder. 28,5 x 23,4 cm. Wz. Osterlamm im Doppelkreis.


Lot 6711, Auction  125, Niederländisch, wohl 17. Jh. Entwurf für das Interieur einer gotischen Kirche

Niederländisch
wohl 17. Jh. Entwurf für das Interieur einer gotischen Kirche
Los 6711

Nachverkaufspreis
300€ (US$ 333)

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wohl 17. Jh. Entwurf für das Interieur einer gotischen Kirche.
Feder in Braun. 17,9 x 19,8 cm (trapezförmig ungleich geschnitten).


Lot 6713, Auction  125, Italienisch, wohl 17. Jh. Entwurf für eine Wandgestaltung mit Putten, einer Nereide und einem Seestück

Italienisch
wohl 17. Jh. Entwurf für eine Wandgestaltung mit Putten, einer Nereide und einem Seestück
Los 6713

Nachverkaufspreis
300€ (US$ 333)

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wohl 17. Jh. Entwurf für eine Wandgestaltung mit Putten, einer Nereide und einem Seestück.
Feder in Braun. 14,2 x 23,4 cm. Verso mit dem Fragment eines handschriftlichen italienischen Textes in brauner Feder sowie weiteren kleinen Skizzenfragmenten.


Lot 6721, Auction  125, Römisch, frühes 17. Jh. . Bildnis eines Mannes mit Kinnbart

Römisch
frühes 17. Jh. . Bildnis eines Mannes mit Kinnbart
Los 6721

Nachverkaufspreis
900€ (US$ 1,000)

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frühes 17. Jh. Bildnis eines Mannes mit Kinnbart.
Feder in Braun, aufgezogen. 10,3 x 8,7 cm. Verso eine alte Zuschreibung an Ludovico Carracci.

Fein und akkurat ausgeführter Federriss, möglicherweise in Vorbereitung für einen Kupferstich.

Lot 6722, Auction  125, Niederländisch, um 1620. Brustbildnis eines Mannes

Niederländisch
um 1620. Brustbildnis eines Mannes
Los 6722

Nachverkaufspreis
1.200€ (US$ 1,333)

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um 1620. Brustbildnis eines Mannes, im Oval.
Feder in Braunschwarz auf Pergament. 10 x 6,5 cm.

Mit feinem Strich sind Antlitz, Frisur und Kleidung des etwa vierzigjährigen Mannes charakterisiert, der den Betrachter mit stolzem Blick fixiert. Die Frisur des modisch gekleideten Mannes ähnelt stark der Haartracht auf einem etwa gleich großen Bildnis des Grafen Adolf von Nassau-Siegen, das Crispijn de Passe der Ältere kurz vor 1608 anfertigte (Rijksprentenkabinet Amsterdam, Inv. Nr. RP-T-1939-85). Jedoch ist Crispijns in Feder und Pinsel ausgeführtes Porträt feinsinniger und subtiler erfasst, sodass seine Autorschaft hier auszuschließen ist. Durch Karel van Mander wissen wir, dass es in den Niederlanden im frühen 17. Jahrhundert eine gängige Praxis war, gezeichnete Miniaturporträts anfertigen zu lassen, auch von so renommierten Künstlern wie beispielsweise Hendrick Goltzius. Daneben muss es eine recht große Schar weniger bekannter Künstler gegeben haben, die sich auf diese Weise ihren Lebensunterhalt sicherten. Somit ist das vorliegende kleine Bildnis ein charakteristisches Zeitdokument.

Lot 6726, Auction  125, Miel, Jan - zugeschrieben, Savoyardenknabe vor einer Balustrade

Miel, Jan - zugeschrieben
Savoyardenknabe vor einer Balustrade
Los 6726

Nachverkaufspreis
800€ (US$ 889)

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zugeschrieben. Savoyardenknabe vor einer Balustrade.
Schwarze Kreide, Rötel, weiß gehöht, braun laviert auf hellbraunem Papier, aufgezogen. 27,7 x 15,7 cm.


Lot 6727, Auction  125, Niederländisch, 17. Jh. Rheinansicht mit dem Mäuseturm bei Bingen und die Ruine Ehrenfels

Niederländisch
17. Jh. Rheinansicht mit dem Mäuseturm bei Bingen und die Ruine Ehrenfels
Los 6727

Nachverkaufspreis
500€ (US$ 556)

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17. Jh. Rheinansicht mit dem Mäuseturm bei Bingen und die Burg Ehrenfels.
Feder in Braun, grau laviert. 15,2 x 28,2 cm. Teils in brauner Feder ortsbezeichnet.


Lot 6730, Auction  125, Weyer, Jakob Matthias - zugeschrieben, Stehender Edelmann mit Federhut und Stab

Weyer, Jakob Matthias - zugeschrieben
Stehender Edelmann mit Federhut und Stab
Los 6730

Nachverkaufspreis
500€ (US$ 556)

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zugeschrieben. Stehender Edelmann mit Federhut und Stab.
Pinsel in Weiß und Schwarz auf dunkelgrau grundiertem Papier. 19 x 10,3 cm.



Provenienz: Aus der Sammlung Philipp Herrmann, Karlsruhe (Lugt 1352a).

Lot 6734, Auction  125, Italienisch, 17. Jh. Entwurf für einen Kamin

Italienisch
17. Jh. Entwurf für einen Kamin
Los 6734

Nachverkaufspreis
900€ (US$ 1,000)

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17. Jh. Entwurf für einen Kamin.
Schwarze Kreide, grau laviert, Spuren von Pinsel in Rot, 27,5 x 18,1 cm. Verso in Rötel wohl signiert "Luccino [oder Lucano] fecit". Wz. Blume.


Lot 6735, Auction  125, Niederländisch, 17. Jh. Maskerade: Sieben Damen im Kostüm

Niederländisch
17. Jh. Maskerade: Sieben Damen im Kostüm
Los 6735

Nachverkaufspreis
500€ (US$ 556)

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17. Jh. Maskerade: Sieben Damen im Kostüm.
Graphit. 12,6 x 29,2 cm. Verso mit einer Zuschreibung an Willem van de Velde II.



Provenienz: Sammlung Erasmus Philipps.
Richard Philipps (1744-1823), erster Lord Milford, dessen gestochenes Wappen verso montiert (Lugt 2687).

Schübler, Johann Jakob
Drei Szenen aus der Commedia dell'Arte
Los 6751

Nachverkaufspreis
3.000€ (US$ 3,333)

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Drei Szenen aus der Commedia dell'Arte.
3 Zeichnungen, je Feder in Schwarz, grau laviert, teils zur Übertragung gegriffelt. Je ca. 13,5 x 18,5 cm. Um 1729.

Bei den Zeichnungen Schüblers handelt es sich um die Entwürfe für drei der von Johann Balthasar Probst gestochenen Illustrationen zu dem 1729 erschienenen Werk "Amor, vehementer quidem flagrans ...", das in lateinischer und deutscher Sprache die burlesken Szenen und amourösen Geschichten der Commedia dell'Arte erzählt. Der Text wird von insgesamt zwölf Kupferstichen begleitet, die die Erzählung illustrieren. Die Zeichnungen und die danach gefertigten Graphiken dienten oft als Inspiration für die von der Meissener Porzellanmanufaktur hergestellten Figurinen.

Rugendas d. Ä., Georg Philipp
Kavaliere zu Pferd; Elegante Reitgesellschaft mit Dame
Los 6752

Nachverkaufspreis
800€ (US$ 889)

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Kavaliere zu Pferd; Elegante Reitgesellschaft mit Dame.
2 Pinselzeichnungen in Grau über Bleigriffel auf Honig-Bütten. Je ca. 19 x 23 cm.

Bei den mit sensibel abgestufter Lavierung vollendet ausgeführten Studien handelt es sich vermutlich um Entwürfe zu zwei als Gegenstücke konzipierten Radierungen.

Lot 6753, Auction  125, Französisch, 18. Jh. . Écorché eines Hundekopfes

Französisch
18. Jh. . Écorché eines Hundekopfes
Los 6753

Nachverkaufspreis
600€ (US$ 667)

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18. Jh. Écorché eines Hundekopfes.
Rötel und schwarze Kreide auf Bütten, aufgezogen. 18,8 x 28 cm.


Lot 6754, Auction  125, Troost, Cornelis, Junge Frau im gelben Kleid im Park

Troost, Cornelis
Junge Frau im gelben Kleid im Park
Los 6754

Nachverkaufspreis
900€ (US$ 1,000)

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Junge Frau im gelben Kleid in einem Park.
Pastell mit Feder und Pinsel auf Pergament. 47 x 34,7 cm. Unten rechts signiert (undeutlich).



Provenienz: Bernard Houthakker, Amsterdam, Kat. 1963, Nr. 53.

Lot 6756, Auction  125, Pillement, Jean-Baptiste - Umkreis, Flusslandschaft mit Fischern

Pillement, Jean-Baptiste - Umkreis
Flusslandschaft mit Fischern
Los 6756

Nachverkaufspreis
500€ (US$ 556)

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Umkreis. Flusslandschaft mit Fischern.
Schwarze Kreide, aquarelliert auf Bütten, auf einem alten Sammlerkarton montiert. 25,4 x 38,5 cm. Wz. Bekröntes Lilienwappen.


Lot 6758, Auction  125, Niederländisch, um 1800. Wandernder Geselle mit Guitarre

Niederländisch
um 1800. Wandernder Geselle mit Guitarre
Los 6758

Nachverkaufspreis
1.000€ (US$ 1,111)

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um 1800. Wandernder Geselle mit Guitarre.
Schwarze und rote Kreide auf der Seite eines alten Rechnungsbuches. 31,3 x 20,3 cm. Wz. Siebenzackige Schellenkappe.


Lot 6760, Auction  125, Niederländisch, um 1800. Trompe-l'œil einer gezeichneten Flusslandschaft mit Städtchen und Bergen in opulenter Rahmung aus Blumen und Schmetterlingen

Niederländisch
um 1800. Trompe-l'œil einer gezeichneten Flusslandschaft mit Städtchen und Bergen in opulenter Rahmung aus Blumen und Schmetterlingen
Los 6760

Nachverkaufspreis
900€ (US$ 1,000)

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um 1800. Trompe-l'œil einer gezeichneten Flusslandschaft mit Städtchen und Bergen in opulenter Rahmung aus Blumen und Schmetterlingen.
Feder in Schwarz auf Pergament. 34,4 x 49 cm.


Lot 6761, Auction  125, Niederländisch, um 1800. Trompe-l'œil einer gezeichneten Flusslandschaft mit Burg und Marterl  in opulenter Rahmung aus Blumen, Schmetterlingen und Raupen

Niederländisch
um 1800. Trompe-l'œil einer gezeichneten Flusslandschaft mit Burg und Marterl in opulenter Rahmung aus Blumen, Schmetterlingen und Raupen
Los 6761

Nachverkaufspreis
900€ (US$ 1,000)

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um 1800. Trompe-l'œil einer gezeichneten Flusslandschaft mit Burg und Marterl in opulenter Rahmung aus Blumen, Schmetterlingen und Raupen.
Feder in Schwarz auf Pergament. 34,6 x 49,3 cm.


Lot 6763, Auction  125, Französisch, 18, Jh. Blick über ein verfallenes Gehöft auf die Kuppel des Invalidendoms in Paris

Französisch
18, Jh. Blick über ein verfallenes Gehöft auf die Kuppel des Invalidendoms in Paris
Los 6763

Nachverkaufspreis
400€ (US$ 444)

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18. Jh. Blick über ein verfallenes Gehöft auf die Kuppel des Invalidendoms in Paris.
Schwarze Kreide auf Bütten, alt montiert. 13,8 x 21,5 cm.


Lot 6765, Auction  125, Gainsborough, Thomas, Flusslandschaft mit Brücke im Lake District

Gainsborough, Thomas
Flusslandschaft mit Brücke im Lake District
Los 6765

Nachverkaufspreis
5.000€ (US$ 5,556)

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Flusslandschaft mit Brücke im Lake District.
Pinsel in Grau über Spuren von schwarzem Stift auf Bütten. 27,2 x 43,1 cm. Verso von fremder Hand bezeichnet "Gainsborough". Wz. Bekröntes Lilienwappen mit angehängten Buchstaben GR.

Obgleich Thomas Gainsborough im späten 18. Jahrhundert einer der gefragtesten Bildnismaler Englands war, wuchs in ihm mit zunehmendem Alter der Wunsch heran, der High Society zu entfliehen, um sich zurückgezogen seiner Leidenschaft für die Landschaftsmalerei zu widmen. Zeit dafür fand er schließlich in seinen späteren Lebensjahren. Die anfänglichen pastoralen Szenerien lösten bald grandiose, sublime Naturveduten ab. Entscheidend für diese Neuausrichtung war ein Ausflug in den pittoresken Lake District im Nordwesten von England, den Gainsborough auf der Suche nach dramatischen, unverbrauchten Motiven im Sommer 1783 mit seinem Freund Reverend Samuel Kilderbee bereiste. Nach heutigem Wissensstand stellt vorliegende Zeichnungen zusammen mit zwei weiteren, technisch eng verwandten Blättern (vgl. John Hayes: The Drawings of Thomas Gainsborough, London 1970, Kat.-Nr. 577 und 578) alles dar, was von der ursprünglich sicherlich umfangreicheren künstlerischen Ausbeute dieser Reise erhalten geblieben ist. Die exakte Verortung der Ansicht ist bislang nicht restlos geklärt, doch wurde in Vergangenheit vorgeschlagen, dass es sich um die Folly Bridge in Borrowdale handeln könnte.

Provenienz: Sotheby's, London, Auktion am 8. Juli 2011, Los 311.

Lot 6770, Auction  125, Berliner Schule, um 1790. Entwurf für eine Wanddekoration mit den vier Tageszeiten

Berliner Schule
um 1790. Entwurf für eine Wanddekoration mit den vier Tageszeiten
Los 6770

Nachverkaufspreis
500€ (US$ 556)

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um 1790. Entwurf für eine Wanddekoration mit den vier Tageszeiten.
Feder in Braun, grau laviert. 48,2 x 38,3 cm. Verso mit Bleistift bezeichnet "Berlin, Umkreis / Bernhard Rode".

Origineller Entwurf mit vier Szenen: links ein Soldat mit Zweispitz bei Sonnenaufgang frühstückend, oben ein feiner Herr, der einen Bissen seines Mittagessens seinem Hund zeigt, rechts ein Jüngling am Nachmittag mit Weinglas, und schließlich ein Schläfer auf seinem Rucksack vor einem Zeltlager. Die Vier Tageszeiten sind, ebenso wie die Jahreszeiten, noch im 18. Jh. ein beliebtes und weit verbreitetes Motiv, sowohl in der Dichtung, der Literatur und in der Musik. In der bildenden Kunst sind sie vor allem als Ausstattungsmotiv beliebt und erscheinen auf Decken- und Wanddekorationen oder kunsthandwerklichen Arbeiten mit einer in diesem Jahrhundert zu beobachtenden Tendenz zu genrehaften und lebensnahen Darstellungen.

Lot 6773, Auction  125, Abildgaard, Nicolai Abraham, Karikatur eines Mannes mit Hut

Abildgaard, Nicolai Abraham
Karikatur eines Mannes mit Hut
Los 6773

Nachverkaufspreis
400€ (US$ 444)

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Karikatur eines Mannes mit Hut.
Feder in Braun auf Bütten, an den oberen Ecken montiert, verso: Skizzen in brauner Feder. 13,9 x 12,2 cm.



Provenienz: Aus der Sammlung des dänischen Künstlers und Akademieprofessors Einar Utzon-Frank (1888-1955).

Lot 6774, Auction  125, Deutsch, 19. Jh. Blick vom Kloster Camaldoli über den Golf von Neapel

Deutsch
19. Jh. Blick vom Kloster Camaldoli über den Golf von Neapel
Los 6774

Nachverkaufspreis
900€ (US$ 1,000)

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frühes 19. Jh. Blick vom Aussichtspunkt des Klosters Camaldoli über den Golf von Neapel mit der Umgebung von Baiae.
Pinsel in Braun über Bleistift. 39 x 57 cm. Unten rechts in Bleistift datiert und bezeichnet "17 Juni 1838/ Neapel im Garten von Camaldoli [...]?".


Lot 6775, Auction  125, Schütz d. J., Christian Georg, Blick auf die Burgruine Liebenstein im Rheintal.

Schütz d. J., Christian Georg
Blick auf die Burgruine Liebenstein im Rheintal.
Los 6775

Nachverkaufspreis
350€ (US$ 389)

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Blick auf die Burgruine Liebenstein im Rheintal.
Feder und Pinsel in Braun, braun laviert. 18,9 x 24 cm. Unten links eigenhändig bezeichnet, signiert und datiert „Liebenstein . Gezeichnet / von C. G. Schütz 1800“.


Lot 6779, Auction  125, Skovgaard, Peter Christian Thamsen, Straße zum Meer

Skovgaard, Peter Christian Thamsen
Straße zum Meer
Los 6779

Nachverkaufspreis
1.200€ (US$ 1,333)

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Straße zum Meer.
Feder in Schwarz, aquarelliert auf dünnem Velin. 11,5 x 19,7 cm. Verso in dänischer Sprache bezeichnet sowie eine beiliegende Notiz in dänischer Sprache des Sammlers Otto B. Wroblewski mit der Zuschreibung an P. C. Skovgaard, der diese Zeichnung Victor Freund schenkte und von dem Wroblewski, diese am "20 Januar 1883" erwarb.



Provenienz: Sammlung Victor Freund, Kopenhagen (Geschenk des Künstlers lt. rückseitiger Annotation).
Sammlung Otto B. Wroblewski, Kopenhagen (erworben 1883 vom Vorherigen).

Lot 6780, Auction  125, Eckersberg, Christoffer Wilhelm, Eine Fregatte

Eckersberg, Christoffer Wilhelm
Eine Fregatte
Los 6780

Nachverkaufspreis
900€ (US$ 1,000)

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Eine Fregatte.
Feder in Grau über Spuren von Bleistift, grau laviert, auf Honig-Velin. 11,1 x 12,9 cm. Unten links datiert "9 Juli 1824.". Wz. Fragment.


[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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